Auto-Industrie: Thyssenkrupp will Personal in welcher Autozuliefersparte demontieren

Auto-Industrie: Thyssenkrupp will Personal in welcher Autozuliefersparte demontieren

Die Autozuliefersparte des Essener Industriekonzerns Thyssenkrupp
reagiert mit einem Einstellungsstopp und Plänen für einen Personalabbau
auf die anhaltend schwierige Situation der Branche. „Ziel ist eine weltweite Senkung der Kosten um über 150 Millionen
Euro, dies soll unter anderem durch einen Abbau von rechnerisch rund
1.800 Arbeitsplätzen erreicht werden“, teilte Thyssenkrupp Automotive
Technology mit. Nach Unternehmensangaben hatte Thyssenkrupp Automotive
zuletzt knapp 31.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kosten senken will der Unternehmensteil durch eine Anpassung der Investitionen, eine
Reduzierung des gebundenen Betriebskapitals sowie einen vorübergehenden
Einstellungsstopp, insbesondere für Positionen oberhalb einer bestimmten
Gehaltsgrenze.

„Die Aussichten für die globale Automobilindustrie bleiben schwach“,
sagte Volkmar Dinstuhl, Chef von Thyssenkrupp Automotive Technology. Die Kostensenkungen ergänzten ein
konzernweites Programm. „Die Diskussionen um neue Zölle erzeugen weitere
Unsicherheit“, fügte Dinstuhl hinzu. Zahlreiche Autobauer und -zulieferer hätten in den
vergangenen Monaten teils umfangreiche Restrukturierungen angekündigt. „Den Marktzwängen können auch wir uns nicht entziehen“, argumentierte der Thyssenkrupp Automotive-Chef.

Die Autoindustrie, insbesondere in Deutschland,
steckt in der Krise. Eine niedrige weltweite Nachfrage, hohe
Energiepreise und die erstarkende Konkurrenz aus Fernost drücken die
Gewinne. Die Zulieferer leiden zudem unter den Folgen des Übergangs hin zu Elektrofahrzeugen, für den sie viel investieren müssen. Unternehmen
wie Bosch, ZF und Continental haben tausende Stellenstreichungen angekündigt.

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