Ausstellung „The Culture“ in Frankfurt: Von unten nachdem oben

Immer ein konstantes Paniklevel am Frankfurter Hauptbahnhof. Auf welcher Kaiserstraße riecht es nachdem Rauch, Urin, Bratfett. Die Crack-Abhängigen werden sicher kommen, mit ihren verschwindenden Körpern spurten sie umher und bitten um Geld; wie gestresste Geister sehen sie aus, zum Besten von die es nie mehr Frieden verschenken wird, und dies stresst dann mich und die anderen (Scham, Angst, Unsicherheit, keine Zeit, Ekel, wieder Scham). Das Bahnhofsviertel, die Süchtigen, die Drogendealer, die Frauen, die Sex verkaufen, ihre Zuhälter und Freier – die Texte des Frankfurter Rappers Haftbefehl wären ohne sie unvorstellbar (069, Rotlichtmilieu, Innenstadt unzensiert). Gerade wurden 50 Jahre Hip-Hop gefeiert, und nicht zuletzt die Historisierung von deutschem Rap ist in vollem Gange. Seit einer Weile können hier Menschen, die in wichtigen Positionen angekommen sind, rein rechnerisch denn Teenager nicht zuletzt Rap-Fans gewesen sein und werden nun gebeten, sich publik zu erinnern. Zuletzt war es die Das Erste, die wieder eine Dokumentation zum Thema veröffentlichte, in welcher zum Beispiel welcher Die Schwarzen-Politiker Joe Chialo und welcher Finanzminister Baden-Württembergs, Danyal Bayaz, mehr als die Bedeutung von Hip-Hop zum Besten von ihr Leben sprachen.

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