Arbeitsmarktpolitik: Gewerkschaften kritisieren Freie Demokratische Partei-Vorschlag zu steuerfreien Überstunden

Die Freie Demokratische Partei hat vorgeschlagen,
Überstunden steuerlich zu voranbringen – aus den Gewerkschaften kommt deutliche
Kritik an den Plänen. „Verrückte Ideen wie steuerfreie Überstunden laden ohne Rest durch zwei teilbar
dazu ein, entweder Vollzeitarbeit zu verdrängen oder die geschlechterungleiche
Verteilung von Arbeit noch weiter anzukurbeln“, sagte die Chefin des Deutschen
Gewerkschaftsbund
(DGB), Yasmin Fahimi, den Zeitungen jener Funke Mediengruppe.
Wer den Fachkräftemangel wirksam bekämpfen wolle, sollte zu diesem Zweck sorgen, dass
mehr Eltern in Vollzeit funktionieren können.

Freie Demokratische Partei-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte am
Sonntagabend gesagt, er wolle den Beschäftigten „Lust zeugen uff die
Überstunde, weil sich die vielleicht steuerlich lohnt, weil man nicht die Gesamtheit
abgibt beim Staat“. Ein Beschluss des Freie Demokratische Partei-Präsidiums vom Montag schlägt
vor, „eine begrenzte Zahl von Überstunden und ausbezahlte Überstundenzuschläge
steuerfrei“ zu stellen. 

Fahimi sagte, es sei vollkommen wirklichkeitsfremd, die
Arbeitsmoral jener Beschäftigten infrage zu stellen. „Im vergangenen Jahr wurden
in Deutschland mehr qua 1,3 Milliarden Überstunden geleistet, weit mehr qua die
Hälfte davon war unbezahlt. Hier hat sich in den letzten Jahren ein riesiger
Haufen Geld angehäuft, den sich die Arbeitgeber in ihre eigene Tasche stecken.“

Verdi-Chef Frank Werneke sagte den Zeitungen jener
Funke-Mediengruppe: „Anstelle Überstunden und Zuschläge steuerfrei zu stellen,
wäre es sinnvoller, wenn die Arbeitgeber von vornherein so viel zahlen, dass
Überstunden sowohl z. Hd. Beschäftigte gesucht sind qua zweitrangig jener Staat weiterhin
Einnahmen erzielt“. Andernfalls erodiere die Einnahmebasis des Staates immer
weiter.

Auch die SPD-Spitzenkandidatin z. Hd. die Europawahl, Katharina
Barley, lehnte die Vorschläge jener Freie Demokratische Partei ab. „Überstunden sollen die Ausnahme
sein, weil Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Recht uff Gesundheit und uff
Freizeit nach sich ziehen.“

Die Freie Demokratische Partei hat vorgeschlagen,
Überstunden steuerlich zu voranbringen – aus den Gewerkschaften kommt deutliche
Kritik an den Plänen. „Verrückte Ideen wie steuerfreie Überstunden laden ohne Rest durch zwei teilbar
dazu ein, entweder Vollzeitarbeit zu verdrängen oder die geschlechterungleiche
Verteilung von Arbeit noch weiter anzukurbeln“, sagte die Chefin des Deutschen
Gewerkschaftsbund
(DGB), Yasmin Fahimi, den Zeitungen jener Funke Mediengruppe.
Wer den Fachkräftemangel wirksam bekämpfen wolle, sollte zu diesem Zweck sorgen, dass
mehr Eltern in Vollzeit funktionieren können.

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