Anzüge von René Benko: Mutter regelt

So kurz vor Weihnachten hatten wir Schnäppchenjäger aus dem Feuilleton uns schon auf ein paar neue Plünnen gefreut, wie man nördlich von Hannover sagt. Es hieß nämlich, dass die edlen Anzüge des bankrotten österreichischen Investors René Benko versteigert würden, und da wollten wir mal richtig thriften gehen wie richtig coole Leute, die nur noch secondhand kaufen aus Gründen des Stils und der Moral. Leider kam uns nun die Nachricht dazwischen, dass Ingeborg Benko, Boulevardname „Mama Benko“, sich vorgedrängelt hat. Sie kaufte laut Bild den gesamten Kleiderschrank ihres Sohnes auf, noch bevor wir nur an einem einzigen Teil prüfend riechen und ein bescheidenes Gebot abgeben konnten. „Mama Benko“ legte 78.000 Euro hin, und das verstehen wir natürlich, der Sohn soll ja nicht in Lumpen vor seine Gläubiger treten.

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