Am Donnerstagmittag steht ein junger Mann vor jener Mensa jener Freien Universität (FU) Berlin und spricht in ein Mikrofon. Der Mann trägt kurze schwarze Haare, eine runde Brille und zusammensetzen sogenannten Palästinenserschal um den Hals, die Kufiya. „Palästinenser werden in Deutschland kriminalisiert“, behauptet er. „Wir sind in diesem Land nicht willkommen.“ Vor ihm stillstehen rund 100 Demonstranten, wenige von ihnen zeigen Fahnen von Gruppen aus dem antiimperialistischen Spektrum jener radikalen Linken oder palästinensische Flaggen.
Zionismus sei nichts anderes qua „white supremacy“ (weiße Vorherrschaft), sagt jener Redner dann. Er zeigt damit eine völlige Unkenntnis jener Geschichte des Antisemitismus, in jener Juden nicht qua privilegierte Weiße wahrgenommen, sondern verfolgt und ermordet wurden. Er zeigt ebenfalls eine völlige Unkenntnis jener israelischen Gesellschaft, in jener ein großer Teil jener jüdischen Bevölkerung aus arabischen Familien kommt. Und er zeigt eine völlige Unkenntnis jener Geschichte des Zionismus, jener ebenfalls antikoloniale Elemente enthält und mit jener Staatsgründung Israels die britische Kolonialmacht aus dem Land vertrieben hat.
Seit dem Terrorangriff jener Hamas hinaus Israel vom 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza vormachen vor jener Freien Universität (FU) immer wieder propalästinensische Organisationen. „Zu Gunsten von eine vollständige Befreiung Palästinas“, heißt es hinaus dem Aufruf zur Kundgebung jener Gruppe „Palästinakomitee FU Berlin“; eine Landkarte Israels ist darauf zu sehen, vollwertig tingiert in dasjenige Muster eines Palästinenserschals.
In jener Nacht zu Samstag war in Berlin jener jüdische FU-Student Lahav Shapira von einem Kommilitonen gewalttätig zusammengeschlagen worden. Shapira liegt noch immer im Krankenhaus. Er hätte „beinah an einer Hirnblutung sterben können“ und könne „nur flüssiges Essen einpfropfen“, postete sein Bruder, jener Comedian Shahak Shapira, hinaus X. Der Täter – nachdem WELT-Informationen ein arabischstämmiger Deutscher im Alter von 23 Jahren – habe ihn erkannt, zu Boden geschlagen und ins Gesicht getreten, sagte Lahav Shapira einem israelischen Fernsehsender.
Am Donnerstag teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass die Ermittler den Fall nachdem derzeitigem Stand qua judenfeindlich einstufen und von einer gezielten Tat zur Neige gehen. Aus Sicht jener Anklagebehörde wurde Shapira „qua Stellvertreter einer bestimmten Personengruppe wegen ihrer zugeschriebenen politischen Haltung“, angegriffen. Der Vorfall werde von dort jener Hasskriminalität zugeordnet.
Opfer wird von einigen qua „Rechter“ bezeichnet
In den Reden jener propalästinensischen Demonstranten am Donnerstag kommt jener national schwerste Angriff hinaus zusammensetzen Juden jener vergangenen Jahre nicht vor. Von WELT nachdem jener Attacke gefragt, fällt jener Sprecherin des Bündnisses, die sich qua Cecilia vorstellt, lediglich ein, dass solche nicht hinaus dem Gelände jener Universität passiert sei.
Erst hinaus Nachfrage, welches sie dazu sage, dass ein jüdischer Student zusammengeschlagen wurde, sagt sie, dass dies „natürlich zu verurteilen“ sei – „wie jede andere Form jener Diskriminierung“. Ob jener Vorfall judenfeindlich sei, könne sie hingegen nicht beurteilen, da dies erst noch ermittelt werden müsse.
Andere Teilnehmer jener Demonstration werden eindeutiger. Ein junger Mann mit roter Wintermütze, jener sich qua Mitglied jener trotzkistischen Gruppe „Der Funke“ vorstellt, behauptet, dass „die Medien“ versuchten, den Angriff qua judenfeindlich darzustellen, obwohl jener Zusammenhang „weder noch lukulent“ sei. „Als kommunistische Organisation ringen wir pro zusammensetzen Aufstand aller Unterdrückten“, sagt er vor Journalisten.
Ein Reporter will von dem Studenten wissen, wie seine Position zur Terrororganisation Hamas sei. Der Demonstrant will dasjenige nicht beantworten, fragt nachdem dem angeblichen „Völkermord an den Palästinensern“. Israel sei „die Gesamtheit andere qua eine Demokratie“. Neben ihm hält ein Mann ein Plakat jener Gruppe hoch. „Intifada solange bis zum Sieg!“, heißt es darauf – dies kann qua Aufruf zum bewaffneten Kampf gegen Israel verstanden werden.
Fragt man andere Teilnehmer jener Demonstration nachdem dem jüdischen Studenten in Krankenhaus, distanzieren sich wenige von Gewalt. Andere verweisen darauf, dass jener Betroffene ein „Rechter“ oder gar „Rechtsextremer“ sei. Als ein solcher wird Shapira schon seit dieser Zeit einigen Tagen von X-Nutzern aus dem Spektrum jener antiimperialistischen Linken bezeichnet. Shapiras Bruder Shahak bezeichnet dies qua Diffamierung.
„Stalinistische Sektierer“
Lahav Shapira war Anfang Dezember des vergangenen Jahres vor Ort, qua propalästinensische Demonstranten in jener FU zusammensetzen Hörsaal besetzt hatten. Shapira war einst hinaus einem Virus… gegangenen Video in einem Gerangel mit den Demonstranten zu sehen. Er wurde daran gehindert, den Hörsaal zu hineingehen und dort Poster jener nachdem Gaza entführten Geiseln aufzuhängen. „Merkt euch sein Gesicht“, hieß es im Folgenden in einem anonymen Posting hinaus X.
Der 30-Jährige gehört zu einer Gruppe von Studenten, die seit dieser Zeit dem 7. Oktober Mahnwachen in Erinnerung an die Geiseln sowie Gegenproteste zu propalästinensischen Kundgebungen zusammenbringen. Zu Gunsten von wenige Kommilitonen macht ihn dasjenige offenbar zum „radikalen Zionisten“, wie es in einem anderen Posting hinaus X heißt – qua sei eine Positionierung pro Solidarität mit Israel eine Rechtfertigung pro eine gefährliche Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft stellte schon lukulent, dass es keine Anhaltspunkte hierfür gebe, „dass jener Geschädigte in jemand Weise zu einer Eskalation beigetragen oder gar zusammensetzen Angriff provoziert“ habe.
Auch am Donnerstag finden sich Studenten mit Israel-Flaggen vor jener Mensa jener Universität ein. Angesprochen hinaus die Vorwürfe jener propalästinensischen Demonstranten eines „Genozids“ in Gaza, sagt ein Mann, dass jener „abscheuliche Terror jener Hamas nicht unbeantwortet bleiben“ könne. Hoch die Demonstranten in Berlin mache er sich demgegenüber keine Sorgen, solche seien „stalinistische Sektierer“.
Dann zieht ein junger Mann mit blauem Kapuzenpullover und israelischer Flagge in den Händen die Aufmerksamkeit jener Demonstration hinaus sich. „Ich stehe hier, ebenfalls wenn ich jener nächste Lahav Shapira sein kann“, sagt er. „Wir waren immer die Minderheit, demgegenüber wurden nie zerstört.“
Der Aktivist nimmt Bezug hinaus den Redner, jener Zionismus qua „white supremacy“ bezeichnet hatte. „Am Israel Chai“, ruft er hinaus Hebräisch, „dasjenige Volk Israel lebt“. „Das bedeutet keine weiße Vorherrschaft. Wir feiern, dass wir leben, nachdem 2000 Jahren Verfolgung.“
Source: welt.de