Antike | Nicolas Stemann am Thalia Theater Hamburg: Demokratie, Baby!

Nicolas Stemann kehrt mit „Orestie I – IV“ ans Thalia Theater Hamburg zurück und lässt in einem teils etwas wirren Stück das Volk über Orests Schuld abstimmen. Zum Glück sind da noch die Schauspieler:innen


Ständige Rollenwechsel verlangen den Schauspieler:innen einiges ab (Patrycia Ziółkowska (l.) und Lea Fendesack (r.) sowie Julia Riedler

Foto: Armin Smailovic


Die Bühne ähnelt einer kahlen Fabrikhalle. Rechts dudelt eine dreiköpfige Band, links arbeitet ein Team von Handwerkern an der Ausgestaltung der hinteren Wand. Bilder von zerstörten Städten, Kampfflugzeugen und Panzern werden aufgehängt und über eine gigantische Leinwand an der Seite sickert blutrote Farbe. Bühnenbildnerin Katrin Nottrodt weiß, wie man Atmosphäre schafft. Die Gewalt, von der wir gleich hören werden, ist weit weg – und trotzdem bereits allgegenwärtig.

Zehn Jahre befanden sich die Griechen im Krieg mit Troja, doch nun kehrt König Agamemnon siegreich zurück zu seiner Frau Klytaimnestra. Als Zuschauer identifiziert man ihn nicht sofort, denn die fünf Schauspieler:innen tragen über ihren Jeans

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