Die Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ferda Ataman, hat die Forderungen der US-Regierung kritisiert, wonach sich auch im Ausland ansässige Unternehmen von Maßnahmen zur Förderung von Diversität abwenden sollen. In der taz bezeichnete Ataman das Vorgehen als „Aufforderung zum Rechtsbruch“ und verwies auf deutsche Vorschriften.
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz enthalte „Regelungen zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und zur Förderung von Frauen in Führungspositionen“, sagte sie. Ataman forderte die Bundesregierung auf, dem Druck der USA auf Unternehmen in Deutschland entgegenzutreten: „Jeder Versuch einer politischen Einflussnahme auf die deutsche oder europäische Antidiskriminierungspolitik durch Drittstaaten muss entschieden zurückgewiesen werden“, sagte sie.
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