Angaben zur Reichweite: Italien ermittelt wegen möglicher Täuschung gegen E-Autohersteller

Angaben zur Reichweite: Italien ermittelt wegen möglicher Täuschung gegen E-Autohersteller

Die italienische Wettbewerbsaufsicht hat gegen vier Elektroautohersteller Ermittlungen wegen möglicher Verbrauchertäuschung eingeleitet. Werbeaussagen der Konzerne Volkswagen, Tesla, Stellantis und BYD verstießen möglicherweise gegen italienische Verbraucherschutzregeln, teilte die Behörde mit. Bei den Untersuchungen gehe es um potenzielle
unlautere Geschäftspraktiken im Zusammenhang mit Informationen
über Reichweite, Akkukapazität und Einschränkungen der
Standardgarantie für Batterien.

„Auf den Websites der Unternehmen wurden offenbar allgemeine – und teilweise widersprüchliche – Angaben zur Reichweite der von ihnen vermarkteten Elektrofahrzeuge gemacht“, teilte die Wettbewerbsaufsicht mit. Es sei nicht darüber aufgeklärt worden, „welche Faktoren die angegebene maximale Reichweite beeinflussen und inwieweit sie sich auf die tatsächliche Reichweite auswirken“.

Zudem enthielten die Websites der jeweiligen Konzerntöchter in Italien demnach keine „klaren und vollständigen Informationen“ darüber, wie die Leistung der Batterien ihrer Elektrofahrzeuge bei normaler Nutzung des Fahrzeugs abnehmen kann. Die Lebensdauer von Batterien für Elektrofahrzeuge hängt von mehreren Faktoren ab. Die Leistung kann sich etwa durch sehr niedrige Temperaturen und unregelmäßiges Laden reduzieren.

Wie in solchen Fällen üblich hat die Behörde nach eigenen
Angaben mit Unterstützung der Finanzpolizei
Guardia di Finanza die italienischen Zentralen der vier Automobilhersteller
durchsucht.

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