Andreas Rödder: „Wir erleben einen neuen Kalten Krieg“

In seinem jüngsten Buch Der verlorene Frieden befasst sich der Historiker Andreas Rödder mit der Zeitenwende, die 1989 und 1990 begann. Auf der Buchmesse in Frankfurt am Main sprach der Professor für Neueste Geschichte an der Universität Mainz am ZEIT-Stand mit Mariam Lau, Redakteurin im Ressort Politik der ZEIT.

Die große Hoffnung im Jahr 1990, dass sich die westlichen Werte wie Demokratie und Menschenrechte weltweit
verbreiten würden, habe sich nicht erfüllt, sagte Rödder. „Wir erleben einen neuen Kalten Krieg.“ Auf der einen Seite stehe der Globale Westen mit einer liberalen Ordnung und Demokratie, auf der anderen der Globale Osten, der „innenpolitisch autoritär und außenpolitisch
imperial“ agiere. „Wir sollten nicht wieder überrascht tun, wenn Dinge
eintreten, die die Machthaber angekündigt haben“, wie etwa der chinesische Präsident Xi Jinping die Einverleibung
Taiwans

Sehen Sie hier das Video des Gesprächs mit Andreas Rödder.

In seinem jüngsten Buch Der verlorene Frieden befasst sich der Historiker Andreas Rödder mit der Zeitenwende, die 1989 und 1990 begann. Auf der Buchmesse in Frankfurt am Main sprach der Professor für Neueste Geschichte an der Universität Mainz am ZEIT-Stand mit Mariam Lau, Redakteurin im Ressort Politik der ZEIT.

Die große Hoffnung im Jahr 1990, dass sich die westlichen Werte wie Demokratie und Menschenrechte weltweit
verbreiten würden, habe sich nicht erfüllt, sagte Rödder. „Wir erleben einen neuen Kalten Krieg.“ Auf der einen Seite stehe der Globale Westen mit einer liberalen Ordnung und Demokratie, auf der anderen der Globale Osten, der „innenpolitisch autoritär und außenpolitisch
imperial“ agiere. „Wir sollten nicht wieder überrascht tun, wenn Dinge
eintreten, die die Machthaber angekündigt haben“, wie etwa der chinesische Präsident Xi Jinping die Einverleibung
Taiwans

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