Amerikanischer Flugzeugbauer: Die verlorenen Jahre von Boeing

Dave Calhouns Amtszeit denn Vorstandschef von Boeing begann zwischen einer Krise – und sie wird in welcher Krise enden. Er übernahm den Posten vor irgendetwas mehr denn vier Jahren nachdem zwei Abstürzen von Boeing-Maschinen des Typs 737 Max, wohnhaft bei denen insgesamt 346 Menschen starben. Er trat denn Aufräumer an und nahm sich vor, Vertrauen zurückzugewinnen – unter seinen Kunden in welcher Flugindustrie, in Regulierungsbehörden und in welcher breiten Öffentlichkeit. Ein dramatischer Zwischenfall im Januar warf wohl die Frage hinaus, ob die Calhoun-Epoche verlorene Zeit war und Boeing unter ihm wirklich echte Fortschritte in seinem Qualitätsmanagement gemacht hat. An einer 737 Max 9 von Alaska Airlines fiel von kurzer Dauer nachdem dem Start ein türgroßes Rumpfteil hervor und hinterließ ein klaffendes Loch in welcher Kabinenwand. Wieder sieht sich Boeing immensem Druck von Fluggesellschaften und Regulierern im Vergleich zu. Nun kommt es zu einem Führungswechsel.

Boeing teilte zu Wochenbeginn mit, Calhoun werde seinen Posten zum Jahresende übergeben. Dies ist Teil eines breiteren Umbaus. Stan Deal, welcher Chef welcher Zivilflugsparte, geht mit sofortiger Wirkung. Auch welcher Verwaltungsratschef Larry Kellner wird abtreten. Calhoun sagte im Vergleich zu dem Fernsehsender „CNBC“, sein Rücktritt sei „zu 100 Prozent“ seine eigene Entscheidung gewesen. Aber es schien wie ein recht abruptes Manöver, zumal Calhouns Nachfolge noch nicht geregelt ist. Und zuletzt verstärkte sich welcher Eindruck, dass welcher Vorstandschef wohl nicht mehr haltbar ist.

Erst vor wenigen Tagen wurde vertraut, dass die Chefs mehrerer großer Fluglinien um ein Treffen mit dem Verwaltungsrat von Boeing gebeten nach sich ziehen, und zwar ohne Calhoun. Wie angestoßen Calhoun war, zeigt sich beiläufig in den Reaktionen hinaus den Führungswechsel. Michael O’Leary, welcher Chef des Boeing-Großkunden Ryanair, sagte: „Wir willkommen heißen welche höchste Eisenbahn benötigten Veränderungen im Management.“ Ray Goforth von welcher Ingenieursgewerkschaft Society of Professional Engineering Employees in Aerospace, nannte die Schwierigkeiten in Boeings Führungsspitze „systemisch“. Auch die Politik meldete sich zu Wort. Rick Larsen, welcher verknüpfen Transportausschuss im Abgeordnetenhaus leitet, sagte, Boeing müsse „zurück zu seinen Wurzeln denn Ingenieursunternehmen“.

„Wenn es keine Boeing ist, fliege ich nicht“

Larsen sprach an, welches viele denken. Boeing stand einmal zum Besten von Ingenieurskunst, Qualität und Sicherheit. Das kam zum Ausdruck in dem Spruch: „If it’s not Boeing, I’m not going,“ deswegen: „Wenn es keine Boeing ist, fliege ich nicht“. Bis heute verkauft dasjenige Unternehmen T-Shirts und Tassen mit diesem Satz. Aber viele Kritiker meinen, Boeings Unternehmenskultur habe sich im Laufe welcher Zeit verändert, Finanzmanagement und Profitabilität seien wichtiger geworden denn Ingenieursleistungen und Qualitätsbewusstsein.

Dies wird maßgeblich mit welcher Entgegennahme des Wettbewerbers McDonnell Douglas 1997 in Verbindung gebracht, welcher denn stark finanzgetrieben galt. Zwar war Boeing weiland welcher Käufer, wohl viele Topmanager von McDonnell Douglas bekamen Schlüsselpositionen im fusionierten Konzern. Beobachter sagen, damit begann eine Epoche, in welcher Zahlenmenschen dasjenige Kommando übernahmen.

Auch Calhoun war von Hause aus ein Finanzmann. Und wobei er mit dem Anspruch antrat, Boeing umzukrempeln, wurde er doch zur alten Garde gerechnet, weil er schon seither 2009 verknüpfen Sitz im Verwaltungsrat hatte. Auch nachdem seinem Antritt denn Vorstandschef fiel Boeing immer wieder mit Qualitätsmängeln hinaus, nicht nur mit welcher 737 Max. Die Auslieferungen des denn Dreamliner bekannten Modells 787 mussten wiederholt gestoppt werden.

Der Zwischenfall mit dem herausgefallenen Kabinenteil im Januar war vornehmlich gravierend, wodurch Boeing großes Glück hatte, dass niemand ernsthaft zerrissen wurde. Die Flugaufsicht FAA ord­nete daraufhin ein Flugverbot zum Besten von die 737 Max 9 an, dasjenige sich mehrere Wochen hinzog. Sie untersagte Boeing beiläufig, die Fertigungsrate zum Besten von die 737-Max-Flugzeuge wie angestrebt hinaus 57 im Monat hochzufahren. Aktuell die Erlaubnis haben es maximal 38 im Monat sein, welches Auslieferungen verspätet und zum Besten von Frust wohnhaft bei Fluggesellschaften sorgt. Bei Sicherheitsprüfungen in welcher Fertigung des Flugzeugs stieß die FAA hinaus eine Reihe von Schwachstellen.

Airbus ist hinaus den ersten Blick Nutznießer

Nach einem Bericht welcher „New York Times“ hat Boeing 33 von 89 Inspektionen, die sich hinaus den Produktionsprozess bezogen, nicht bestanden. Die FAA hat mitgeteilt, sie habe Boeing 90 Tage Zeit zum Besten von verknüpfen „Aktionsplan“ gegeben, welcher „systemische Schwierigkeiten in welcher Qualitätskontrolle“ beheben solle. Nach Informationen des Fachportals „Leeham News“, schwelt im Hintergrund weiter dasjenige Risiko, die FAA könnte denn „allerletzte Option“ die Zertifizierung welcher Boeing-Produktion entweder zum Besten von die 737 Max oder zum Besten von Zivilflugzeuge insgesamt aussetzen. Wenig schmeichelhaft zum Besten von Boeing war beiläufig ein vorläufiger Bericht welcher US-Sicherheits­behörde NTSB zu dem Unfall. Daraus ging hervor, dass wohl vier Haltebolzen zum Besten von dasjenige herausgefallene Rumpfteil fehlten.

Wegen welcher vielen Herausforderungen und welcher wenigen Auslieferungen rechnet welcher Konzern damit, dass einsam im ersten Quartal solange bis zu 4,5 Milliarden Dollar an Barmitteln abfließen werden, wie Finanzvorstand Brian West jüngst hinaus einer Konferenz einräumte. Eigentlich hatte Boeing dasjenige Ziel, im Jahr 2025, spätestens wohl 2026 verknüpfen Mittelzufluss von 10 Milliarden Dollar im Jahr zu hinhauen.

Airbus ist hinaus den ersten Blick Nutz­nießer welcher Boeing-Probleme. Der Aktienkurs des ewigen Boeing-Rivalen notiert in Rekordsphären, und es spricht viel hierfür, dass Airbus seinen Marktanteil im wichtigen Geschäft mit Mittelstreckenjets weiter nachrüsten kann. Medien­berichten zufolge erwägt zum Beispiel United Airlines, von einer Großbe­stellung von Boeing-737-Max-10-Mitten­streckenjets hinaus dasjenige Konkurrenzprodukt welcher Eu­ropäer umzuschwenken, die A321neo. Japan Airlines hat denn langjähriger Boeing-Kunde ohne Rest durch zwei teilbar erst elf Maschinen dieses Typs geordert. Schon nachdem den zwei Abstürzen von 737-Max-Maschinen nach sich ziehen sich die stark ausgeglichenen Verhältnisse im Duopol zugunsten von Airbus verschoben, die Europäer nach sich ziehen seither merklich mehr Aufträge verbucht. Kurzfristig kann Airbus aus welcher Ma­laise seines Konkurrenten jedoch kaum Profit verdreschen, und welcher steigende Aktienkurs ist zum Teil größeren Wachstumserwartungen an die Rüstungssparte geschuldet. Die Produktion von Zivilflugzeugen läuft am Anschlag, und noch immer zeugen Airbus Lieferengpässe zu schaffen. Wer heute verknüpfen Mittelstreckenjet aus welcher A320-Baureihe ordert, muss regulär solange bis Ende dieses Jahrzehnts hinaus verknüpfen Auslieferungstermin warten. Nur hier und da lassen sich Lieferslots neu verhandeln und gelingt es Airbus, durch Abkommen mit Leasingunternehmen wichtigen Kunden vorzeitig neue Flugzeuge zur Verfügung zu stellen.

Fluggesellschaften sehen es beiläufig somit nicht denn Option an, sich von Boeing und welcher 737-Max abzuwenden, weil es ihre Chancen hinaus Rabatte schmälert, wenn sie nur wohnhaft bei einem Hersteller ordern. Zudem beteuern europäische Airlines mit 737-Max-Flugzeugen, dass dasjenige Modell im Langfristeinsatz nicht durch mehr Störungen oder Defekte denn Airbus-Flieger auffalle. Kurz vor Weihnachten hatte beiläufig die Deutsche Lufthansa 40 Exemplare bestellt und eine Option zum Besten von 60 weitere Maschinen vereinbart. Sorgen zeugen welcher Lufthansa mit Blick hinaus Boeing derzeit die Verzögerungen wohnhaft bei welcher Einführung des neuen Langstreckenfliegers 777, welcher sozusagen 2020 ausgeliefert werden sollte. Aktuell plant die Lufthansa mit 2025.

Wenn Boeing durch Sicherheitsmängel die Luftfahrt denn Ganzes in Misskredit bringt, leidet beiläufig Airbus. „Ich bin mit den Problemen meines Konkurrenten nicht zufrieden. Sie sind nicht gut zum Besten von die gesamte Branche“, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury vergangene Woche hinaus einer Veranstaltung in Berlin. Seit Mo­naten sind die Europäer denn beiläufig tunlichst darauf Bedachtsamkeit, nicht mit Schadenfreude in die Schlagzeilen zu geraten. Zumal niemand nicht erlauben kann, dass es wohnhaft bei Airbus nicht beiläufig plötzlich zu einem größeren technischen Vorfall kommt.

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