Am Aquarium-Bau beteiligte amerikanische Firma schickt Team nach Berlin

Zerbrochen: Das riesige Aquarium „Aquadom“ zerplatzte am Freitag. Bild: EPA

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, den Faktor oder die Faktoren zu bestimmen, die zu einem solchen Riss geführt haben“, teilt der Hersteller mit. Er hat wohl im Jahr 2002 eine „Zylinderkomponente“ des Tanks gefertigt.

Das am Bau des in Berlin geplatzten Aquariums beteiligte amerikanische Unternehmen Reynolds Polymer Technology entsendet eigene Mitarbeiter in die deutsche Hauptstadt, um den Vorfall zu untersuchen. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, den Faktor oder die Faktoren zu bestimmen, die zu einem solchen Riss geführt haben“, teilte der Hersteller mit.

Das Unternehmen aus Amerika hat nach eigenen Angaben im Jahr 2002 eine „Zylinderkomponente“ des Tanks hergestellt und installiert. Auf seiner Homepage schreibt es, es habe das Acrylfenster des Aquadoms hergestellt. Reynolds Polymer spreche den Hotelgästen, allen betroffenen Hotelangestellten und den Verletzten seine „aufrichtige Anteilnahme“ aus. „Wir sind auch zutiefst betrübt über den Verlust von Tieren und Wasserlebewesen. Unser Dank gilt den Mitarbeitern und Ersthelfern, die einige der Fische retten und umbetten konnten“, hieß es.

Das riesige Aquarium Aquadom mit 1500 Fischen in dem Hotel nahe dem Alexanderplatz war am Freitagmorgen geplatzt. Eine Million Liter Wasser ergossen sich anschließend aus dem zerstörten Glaszylinder in das Hotel und auf die Straße. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Fast alle Fische in dem 16 Meter hohen Aquarium starben. Hinweise auf einen gezielten, gewaltsamen Anschlag gab es laut Polizei zunächst nicht. Stattdessen wird eine Materialermüdung vermutet.

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