Als Millionäre aus Hongkong die Sowjetzone sichern wollten

Am 7. Oktober 2024 hätte die Deutsche Demokratische Republik ihren 75. Geburtstag gefeiert – hätten die nach Berlin angereisten Hongkong-Millionäre Erfolg mit ihrer Mission gehabt


Eine Demonstration für den Fortbestand der DDR, Anfang 1990 Ost-Berlin

Foto: Paul Glaser/picture alliance/ZB


Die DDR hätte dieser Tage ihren 75. Geburtstag gefeiert. Und ganz ehrlich, es war nicht alles schlecht. Wo sonst darf ein drogenabhängiger Mörder den Text zur Nationalhymne schreiben? (Zur Erinnerung: Johannes R. Becher hatte 1910 seine Freundin erschossen, angeblich bei einem versuchten Doppelsuizid.)

Zum Ableben des einstigen Arbeiter- und Bauern-Staates meinte der Berliner Schriftsteller Friedrich Dieckmann vor Jahren: „Wir haben 1989 und 1990 in der DDR das Phänomen eines friedlichen Staatsunterganges erlebt, ein wahrhaft antimythischer Vor-gang – fast so etwas wie eine wirklich gewordene Utopie.“ Diesem Staat sei es gelungen, friedlich zu enden, nachdem er seine geschichtliche Aufgabe erfüllt hatte: die Gewöhnung der Deutschen an die 1945

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