Der reichste Mann der Welt weiß von deutscher Innenpolitik fast nichts. Trotzdem – oder deswegen – will er die AfD stärken und trifft sich zum digitalen Anbandeln. Alice Weidel nimmt die Hilfe an, geht aber ins Risiko. Eine Date-Kritik
Es war ein Blind-Date der besonderen Art. Vor zeitweise 200.000 Zuhörer:innen machten Elon Musk, der reichste Mensch des Planeten, und Alice Weidel, Vorsitzende der AfD, auf der Plattform X gemeinsam Wahlwerbung für die in Teilen rechtsextreme Partei. In knapp anderthalb Stunden Audio-Gespräch inszenierten sich der Tesla-Gründer und die AfD-Chefin als ziemlich beste Freunde und sprangen von Thema zu Thema. Dass Hitler eigentlich Kommunist gewesen sei, führte Weidel aus, während Musk über sein Lieblingsthema sprach: das „Woke Mind Virus“, das junge Leute infiziere und inzwischen auch deutschen Schulen erreicht habe.
Mit den Fakten nahmen es beide nicht so genau, hier ging einiges durcheinander. Weidel behauptete etwa, seit 2015 hätten siebe