„Wir stehen in Amerika an einem Scheideweg„, sagte die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez bei einer Kundgebung in Los Angeles. Seit mehreren Wochen werben die 35-Jährige und der 83-jährige Bernie Sanders für eine gerechtere Wirtschaft und den Erhalt der US-Demokratie. Unter dem Motto „Fighting Oligarchy“ touren sie durch mehrere US-Bundesstaaten und warnen vor der Politik Trumps und dem wachsenden Einfluss einer kleinen, wohlhabenden Elite. Dabei kritisieren sie auch, wie große Spender immer mehr Einfluss auf politische Entscheidungen haben, während die Bedürfnisse der breiten Bevölkerung vernachlässigt werden. Was die beiden mit der Tour erreichen wollen und ob die Demokraten bei den nächsten Midterm-Wahlen eine Chance haben, erklärt ZEIT-Korrespondentin Johanna Roth.
Der Prozess um den früheren Filmproduzenten Harvey Weinstein beginnt von Neuem. Ihm wird vorgeworfen, Frauen an Filmsets genötigt und vergewaltigt zu haben. Weinstein wurde bereits im Jahr 2020 zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt, wegen Verfahrensfehlern wurde das Urteil allerdings wieder zurückgezogen. Der Prozess löste damals die weltweite MeToo-Kampagne im Kampf gegen männlichen Machtmissbrauch aus. Im neuen Prozess werden zwei der 2020 verhandelten Fälle neu aufgerollt, dazu kommt ein dritter, neuer Fall. Das Verfahren berührt jedoch nicht ein separates Verfahren aus Los Angeles, bei dem Weinstein 2023 zu 16 Jahren Haft verurteilt wurde. Christina Denk vom ZEIT-ONLINE-Newsdesk weiß, was sich am Prozess geändert hat und welche Absichten die Anwälte von Weinstein verfolgen.
Und sonst so: Sollte man Bach umschreiben?
Moderation und Produktion: Henrik Oerding
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Kai Schnier, Emma Graml
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