In Jena haben nach Polizeiangaben etwa 2.000 Menschen gegen die AfD demonstriert und einen Auftritt von deren thüringischem Landeschef Björn Höcke verhindert. Die Polizei habe auch Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, um Sitzblockaden aufzulösen, sagte ein Polizeisprecher. Zu möglichen Verletzten äußerte er sich nicht.
Ursprünglich sei geplant gewesen, dass Höcke bei einem Bürgergespräch in einem Stadtteilzentrum auftreten sollte. Aus Sicherheitsgründen sei Höckes Auftritt nach Absprache mit dem Personenschutz abgesagt worden, sagte der Polizeisprecher. Höcke sei schließlich nicht angereist und die Veranstaltung der AfD beendet worden. Die Gegendemonstrationen waren laut Polizei angemeldet, es seien aber ursprünglich weniger Menschen erwartet worden.
AfD in Umfragen bei rund 30 Prozent
In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Die AfD steht in jüngsten Umfragen bei rund 30 Prozent und könnte somit stärkste Kraft werden.
Das Landesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD in Thüringen als gesichert rechtsextrem ein. Höcke, der bei der Landtagswahl als Spitzenkandidat seiner Partei antritt, gilt selbst innerhalb der AfD
als besonders radikal. 2019 urteilte ein Gericht, er dürfe öffentlich als „Faschist“
bezeichnet werden. Im Juli wurde er zum zweiten Mal wegen der Verwendung einer Naziparole verurteilt.
Zu der Demonstration gegen Höckes Auftritt im Jenaer Stadtteil Lobeda hatte ein breites Bündnis aufgerufen. Die thüringische Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss (Linke) schrieb auf X, sie schätze die Teilnehmerzahl bei der Gegendemonstration auf etwa 3.000. Sie schrieb zudem von einem teils härteren Polizeieinsatz gegen Blockierende.
In Jena haben nach Polizeiangaben etwa 2.000 Menschen gegen die AfD demonstriert und einen Auftritt von deren thüringischem Landeschef Björn Höcke verhindert. Die Polizei habe auch Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, um Sitzblockaden aufzulösen, sagte ein Polizeisprecher. Zu möglichen Verletzten äußerte er sich nicht.
Ursprünglich sei geplant gewesen, dass Höcke bei einem Bürgergespräch in einem Stadtteilzentrum auftreten sollte. Aus Sicherheitsgründen sei Höckes Auftritt nach Absprache mit dem Personenschutz abgesagt worden, sagte der Polizeisprecher. Höcke sei schließlich nicht angereist und die Veranstaltung der AfD beendet worden. Die Gegendemonstrationen waren laut Polizei angemeldet, es seien aber ursprünglich weniger Menschen erwartet worden.