Stickstoffoch nicht einmal zwei Monate ist jener argentinische Präsident Javier Milei im Amt – und schon will er eine dramatische Einschränkung von Frauenrechten vornehmen. Seine Partei La Libertad Avanza („Die Freiheit schreitet vorwärts“) hat zusammensetzen Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht, mit dem dasjenige Recht hinaus zusammensetzen legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch intrinsisch bestimmter Fristen erschlagen werden soll. Z. Hd. Frauen und Ärzte, die Abbrüche vornehmen, sieht jener Entwurf drakonische Strafen zwischen einem und sechs Jahren Gefängnis vor.
Selbst vergewaltigten Frauen sollen Schwangerschaftsabbrüche verwehrt werden. Dies ist ein schlicht menschenverachtendes Vorhaben, dasjenige erneut Frauen bestraft, denen ohne Rest durch zwei teilbar die Selbstbestimmung zusätzlich ihren Leib mit Gewalt genommen wurde. Sie sollen gezwungen werden, die Kinder ihrer Vergewaltiger zu gebären und sich damit permanent an ihr erlebtes Grauen zu erinnern. Ausschließlich c/o einer akuten Gefahr z. Hd. dasjenige Leben jener Mutter wären Abtreibungen erlaubt. Die Gesetzgebung würde damit hinaus den Stand von 1921 zurückfallen.
In Argentinien war jener jahrzehntelange Kampf von Frauenbewegungen und ihren Unterstützern erst 2020 kategorisch worden. Seitdem können Frauen eine ungewollte Schwangerschaft in den ersten 14 Wochen verfertigen lassen. Jedes Jahr mussten solange bis dorthin etwa 50.000 Frauen im Krankenhaus behandelt werden, weil c/o illegalen und prekär durchgeführten Abbrüchen gepfuscht wurde oder es zu Komplikationen kam. Solche Komplikationen waren in Argentinien solange bis zur aktuellen Gesetzeslage die Hauptursache z. Hd. Müttersterblichkeit. Das zeigt: Jegliche Abtreibungen zu zensurieren, gefährdet die Gesundheit und sogar dasjenige Leben vieler Frauen.
Sollte sich Mileis Partei im Parlament mit dem Vorschlag durchsetzen, werden solche drastischen Folgen wohl zurückkehren. Es ist jener Vorschlag eines bekennenden Antifeministen, jener die rigoros erkämpften Errungenschaften jener Frauenbewegung wieder zurückrollen will. Ein Vorschlag, jener mit Freiheit, die Mileis Partei im Namen trägt, nichts zu tun hat.
In jener Debatte um Schwangerschaftsabbrüche muss selbstverständlich zweitrangig dasjenige ungeborene Leben gewichtet werden. Aber wer gnadenlos jeden Abbruch zensurieren sowie Frauen und Ärzte kriminalisieren will, steht diesen keine schwierige Abwägung zu, sondern entmündigt sie – und gefährdet die Betroffenen, die sich in ihrer Verzweiflung immer wieder zweitrangig in Hinterzimmern unsicheren Behandlungen unterziehen.
Wer z. Hd. Freiheitsrechte einsteht, muss diesem Vorhaben des argentinischen Präsidenten scharf widersprechen.
Source: welt.de