„Abschied von gestern“ von Lili Körber: Gewaltige Bilder

Einem Roman, der erst Jahrzehnte nach seiner Entstehung publiziert wird, haftet etwas Magisches an. Sebastian Haffners Abschied, 1932 verfasst, war so eine spektakuläre Entdeckung dieses Sommers. Wochenlang stand die Erzählung einer Romanze im Vorkriegsparis auf der Bestsellerliste. Nun ist ein weiterer bislang unveröffentlichter Roman erschienen, dessen Titel nur zufällig dem von Haffners Erzählung ähnelt und dessen Handlung ein Jahrzehnt später einsetzt: Abschied von gestern erzählt von der Ankunft des Ehepaars Genia und Robert Schicht im New York der frühen 1940er-Jahre, nachdem es vor den Nazis aus Wien geflohen ist.

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