Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ruft zum ersten Jahrestag des
Hamas-Terrorangriffs auf Israel zur Solidarität mit allen Jüdinnen und
Juden in Deutschland auf. „Antisemitismus und blinden Israelhass“ dürfe man niemals hinnehmen. „Es darf niemals sein, dass Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens hier in Deutschland in Angst und Schrecken leben müssen“, sagte Scholz in seinem am Sonntag veröffentlichten Videopodcast Kanzler kompakt.
Es dürfe nicht sein, dass Juden sich nicht mehr mit einer Kippa aus dem Haus trauten oder jüdische Studierende sich an der Hochschule nicht mehr trauten zu sagen, dass sie jüdisch sind. „Den Jüdinnen und Juden hier in Deutschland gilt die volle Solidarität unseres Staates – und die Solidarität aller Anständigen in diesem Land!“
Scholz hob in seinem Podcast hervor, dass dem bis heute andauernden Gazakrieg am 7. Oktober 2023 der brutale Angriff der Hamas auf Israel vorangegangen war. „Vor einem Jahr haben Terroristen der Hamas weit über 1.000 Israelis bestialisch ermordet. Frauen, Männer, Kinder, Babys“, sagte der Kanzler. Zudem seien Hunderte Menschen von den Angreifern in den Gazastreifen verschleppt worden.
„Katastrophe für das palästinensische Volk“
Scholz wies darauf hin, dass er kurz nach dem Angriff Israel besuchte und dass er Angehörige der Geiseln traf. „In die Gesichter von Menschen zu blicken, die nicht wissen, ob sie ihre Töchter je wiedersehen, ihre Mütter, Schwestern, Väter, Söhne oder Brüder – dieser Eindruck wird mich nie loslassen“, sagte er.
„Mit ihrem abscheulichen Angriff auf Israel hat die Hamas zugleich eine Katastrophe für das palästinensische Volk ausgelöst“, fügte Scholz hinzu. Angesichts des Ausmaßes an Leid und Zerstörung setze sich die Bundesregierung „weiterhin beharrlich für einen Waffenstillstand ein“. Der Kanzler mahnte, die Waffenruhe müsse „jetzt endlich zustande kommen muss – damit die Zivilbevölkerung im Gazastreifen besser geschützt wird und natürlich auch besser versorgt werden kann. Und damit endlich die israelischen Geiseln freikommen!“
1.205 Tote am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 waren Hunderte Kämpfer der Hamas und verbündeter islamistischer Gruppen vom Gazastreifen aus in den Süden Israels eingedrungen. In mehreren Ortschaften, auf einem Musikfestival und als Geiseln im Gazastreifen wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt 1.205 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten. Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, von denen 33 von Israel offiziell für tot erklärt wurden.
Israel geht seit dem Großangriff der Hamas massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach jüngsten Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden kann, mehr als 41.800 Menschen getötet.
Seit einigen Tagen attackiert die israelische Armee zudem verstärkt die mit der Hamas verbündete proiranische Hisbollah-Miliz im Libanon. Am Dienstagabend griff die Hisbollah-Schutzmacht Iran Israel mit etwa 200 Raketen an, die weitgehend abgewehrt werden konnten. Israel hat Vergeltung angedroht.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ruft zum ersten Jahrestag des
Hamas-Terrorangriffs auf Israel zur Solidarität mit allen Jüdinnen und
Juden in Deutschland auf. „Antisemitismus und blinden Israelhass“ dürfe man niemals hinnehmen. „Es darf niemals sein, dass Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens hier in Deutschland in Angst und Schrecken leben müssen“, sagte Scholz in seinem am Sonntag veröffentlichten Videopodcast Kanzler kompakt.
Es dürfe nicht sein, dass Juden sich nicht mehr mit einer Kippa aus dem Haus trauten oder jüdische Studierende sich an der Hochschule nicht mehr trauten zu sagen, dass sie jüdisch sind. „Den Jüdinnen und Juden hier in Deutschland gilt die volle Solidarität unseres Staates – und die Solidarität aller Anständigen in diesem Land!“