„Alone“ von The Cure: Endlich wieder alleinig zu Haus

Ein schwarzer Himmel, von einzelnen Lichtpunkten besetzt. Ein Donnergrollen, zu dem die Band im Halbdunkel die Bühne betritt. Ein Auftakt mit den Drumsticks von Schlagzeuger Jason Cooper, dann der Einsatz mit voller Orchestrierung in einem langsamen, getragenen Rhythmus. Synthesizer, Gitarren, der Bass von Simon Gallup, der seit Langem schon so aussieht, als könnte die Zeit seinem Körper nichts mehr anhaben. 

Das lässt sich über Robert Smith, den Sänger und Gitarristen von The Cure, nicht sagen. Trotzdem haftet diesem Mann nichts Lächerliches an, höchstens etwas Rührendes, wenn er – in engen schwarzen Hosen und überdimensionierten halbhohen Turnschuhen, das spärlicher werdende Haupthaar noch immer auftoupiert, den roten Lippenstift noch immer malerisch über die untere Gesichtshälfte verteilt – auf der Bühne steht.