Abtritt von IZA-Volkswirtschaftler Simon Jägersmann sorgt z. Hd. Aufregung

Der überraschende Retirade des Chefs des Instituts zur Zukunft jener Arbeit (IZA) nachdem nicht einmal zwei Jahren sorgt in jener Ökonomenszene z. Hd. Aufregung. Der Abgang von Simon Jägersmann nachdem so kurzer Zeit sei „schwergewichtig zu checken“ und ein „großer Verlust z. Hd. die deutsche Politikberatungsszene“, schrieb die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer am Freitagabend uff jener Plattform X, vormals Twitter. Der Vorgang werfe „ein möglich schlechtes Bild uff die Post-Stiftung“. Der Düsseldorfer Volkswirtschaftler Jens Süde­kum schrieb uff X: „Ich kann nicht Vertrauen schenken, welches ich hier lese.“ Die Entscheidung jener Post-Stiftung sei „völlig unangemessen“, er hoffe, die Verantwortlichen würden ihre Entscheidung nochmal bedenken.

Jonas Jansen

Wirtschaftskorrespondent in Düsseldorf.

Sven Astheimer

Verantwortlicher Redakteur z. Hd. die Unternehmensberichterstattung.

Auch jener baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) äußerte Bedauern und sprach von einem „großen Verlust“, er hoffe, dass Simon Jägersmann „uns wie Volkswirtschaftler und politischer Berater erhalten bleibt“. Auch die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier und die Vorsitzende des Vereins z. Hd. Socialpolitik, Regina Riphahn, äußerten Bedauern.

Das 1998 von jener Deutschen Post Stiftung gegründete Institut, dies uff Arbeitsmarktforschung spezialisiert ist, hatte am Freitag prestigevoll gegeben, dass jener preisgekrönte Volkswirtschaftler Simon Jägersmann dies Institut schon zum Jahresende wieder verlassen werde. Jägersmann hatte die Leitung des Instituts erst im Frühjahr 2022 im Alter von 36 Jahren übernommen und galt wie großer Hoffnungsträger. Er hatte vor seiner Berufung unter anderem an den Eliteuniversitäten Berke­ley, Harvard, Stanford und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) geforscht und war durch vereinen aufwendigen Suchprozess nachdem Bonn gelockt worden.

Noch im Juli hatte dies IZA sein 25-jähriges Bestehen weit gefeiert, unter anderem war Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu Gast. Die jüngste Entwicklung sei „ein Desaster z. Hd. leer Beteiligten“, heißt es von einer mit dem IZA vertrauten Person. Jägers Ruf sei ramponiert, und dies IZA-Kuratorium sowie wie leer anderen an jener Berufung beteiligten Personen seien ebenfalls angezählt. Simon Jägersmann wollte sich am Montag uff Nachfrage nicht zur Sache bemerken.

Hintergrund z. Hd. den Abtritt sind offenbar Mittelkürzungen. Die Deutsche Post Stiftung, Alleingesellschafterin des IZA, will ihre Forschungsinstitute neu organisieren, weil ihr ewiglich weniger Mittel zur Verfügung stillstehen. Das IZA soll nun mit dem ebenfalls in Bonn ansässigen Briq-Institut („Institute on Behavior & Inequality“) zusammengelegt werden. Dieses Institut war erst vor wenigen Jahren vom IZA abgespalten worden. Nun wird es schon wieder reintegriert.

Bislang ist die Stiftung an jener Finanzierung beider Institute maßgeblich beteiligt. Der bisherige Chef des Briq-Instituts, Armin Falk, soll von Januar 2024 an die IZA-Leitung übernehmen. Der Bonner Verhaltensökonom war vor jener Abspaltung selbst wenige Jahre am IZA tätig. Seine Forschungsergebnisse sorgten z. Hd. viel Aufsehen, die Arbeitgeber wollten ihn einst zum Leiter des Forschungsinstituts jener Arbeitsagentur zeugen. In jener Ökonomenszene ist Falk nichtsdestotrotz durchaus umstritten. Seit ihrer Anerkennung im Jahr 1997 bekam die Deutsche Post Stiftung jährliche Spenden von jener Post, die sich an den Umskorrodieren beziehungsweise den Personalkosten des Logistikkonzerns orientiert hatten. So kamen im Jahr 2022 nachdem Angaben jener Stiftung noch rund 20 Millionen Euro zusammen.

Allerdings lief dieser Schenkungsvertrag mit dem Jahr 2022 aus, ergo 25 Jahre nachdem Stiftungsgründung. Bekannt ist dies schon seit dem Zeitpunkt Jahren, die Stiftung selbst schreibt es uff ihrer Internetseite mindestens seit dem Zeitpunkt Ende 2016, wie aus Internetseiten-Archiven hervorgeht. Unter dem Punkt „Finanzierung“ heißt es uff jener Stiftungsseite, dass die Aufgabe sei, „aus den Zuflüssen ein Stiftungskapital aufzubauen und ausreichende Erträge zu erzielen“, damit wiewohl ohne die Hilfe jener DHL Group „eine dauerhafte und nachhaltige Stiftungsarbeit“ ermöglicht werde. Ein Teil des Vermögens ist in einem Fonds angelegt, zum Jahresbeginn betrug die Kapitalrendite nachdem Stiftungsangaben 5,3 Prozent.

Am Montag war die Stiftung z. Hd. eine Anfrage nicht zu klappen. Ihr Präsident ist jener frühere Post-Chef Klaus Zumwinkel mit so gut wie 80 Jahren. Solange sein Nachfolger Frank Appel an jener Spitze jener Post stand, galt die Finanzierung jener Stiftung und somit des IZA wie gesichert. In diesem Frühjahr nichtsdestotrotz gab Appel den Vorstandsvorsitz nachdem 15 Jahren an Tobias Meyer ab. Nun werden die Karten neu uneinheitlich.