Abgeordnetenhauswahl: SPD, Grüne und Linke in Berlin wollen Donnerstag weitersondieren

Die drei Parteien der rot-grün-roten Regierungskoalition in Berlin haben sich auf ein zweites Sondierungsgespräch an diesem Donnerstag verständigt. Das gaben die Regierende Bürgermeisterin und SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey (SPD), Grünenspitzenkandidatin Bettina Jarasch und Linkenspitzenkandidat Klaus Lederer nach dem ersten Treffen bekannt.
Giffey sagte, man habe über die Gründe für das Ergebnis der Wahl vom 12. Februar diskutiert und über die Frage gesprochen, welche Veränderungen es in der Zusammenarbeit geben müsse. „Es ist allen klar, dass es Veränderungen geben muss“, so die SPD-Landesvorsitzende – sowohl inhaltliche als auch im Umgang miteinander, wenn es eine weitere Zusammenarbeit geben sollte.
Lederer kündigte an, am Donnerstag wollten die drei Parteien in die thematische Diskussion einsteigen und sich dann auch die notwendige Zeit dafür nehmen. Grünenspitzenkandidatin Jarasch sagte, es seien nachdenkliche Gespräche gewesen – ähnliche Formulierungen benutzten auch Lederer und Giffey.
Der Wahlsieger CDU hatte zunächst zu Sondierungsgesprächen mit SPD und Grünen eingeladen, die am vergangenen Freitag begannen. Am Montag gab es ein zweites Treffen zwischen dem CDU- und dem SPD-Sondierungsteam. Die Beteiligten wollen bei den Gesprächen herausfinden, ob sie eine ausreichende Basis für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen sehen. Am Mittwoch steht das zweite Sondierungstreffen zwischen CDU und Grünen an. Am Freitag treffen sich CDU und SPD zum dritten Mal.