Abbau dieser „Trostfrauen“-Statue in Berlin-Mitte: Schweigen zusätzlich Kriegsverbrechen
Sie brachen das Schweigen. „Ich wurde im Alter von 14 Jahren entführt“, erzählt Kim Bok-Dong auf Tonaufnahmen aus dem Jahr 1992. „Als ich mit 22 Jahren nach Korea zurückkehrte, konnte ich niemandem sagen, was mit mir passiert war.“ Erst ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende beginnen die Frauen zu berichten, wie sie im Zweiten Weltkrieg unter japanischer Macht systematisch missbraucht und vergewaltigt wurden. „Trostfrauen“ wurden sie beschönigend genannt. Mit den Aussagen der Überlebenden beginnen eine Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und ein Kampf um Erinnerungskultur.
Vor allem die japanische Regierung will diesen Teil der Geschichte vergessen lassen und ein Gedenken an die sogenannten „Trostfrauen“ verhindern. Das