Landtagswahlen in Ostdeutschland: Ja zu Machteburch, doch genauso ja zu Booochum

Schon kurz vor den Landtagswahlen
in Sachsen und Thüringen wurde einmal mehr deutlich ausgesprochen, was uns in
Deutschland nun als Gerücht und Deutung mit einer
hohen Dringlichkeit erreicht: Eine Ostdeutsche klagte an, dass die Menschen im
Westen die Besonderheiten ostdeutscher Kultur zu lange ignoriert hätten und die
aktuelle Polarisierung auch damit zu tun habe, dass eine wirkliche „Umarmung“
immer noch nicht stattgefunden habe. Ostdeutsche Schriftstellerinnen würden
paternalisiert oder gleich ganz ignoriert, ambivalente Bezüge zur eigenen
Ostbiografie würden skandalisiert als Verharmlosung der SED-Diktatur.