Krieg in Israel und Gaza: Erste Hilfsgüter gelingen Gazastreifen gut schwimmende Anlegestelle

mit Waffenstopps gedroht. Sollte Israel wie geplant nach Rafah vordringen, "liefere ich nicht die Waffen", die im Vorgehen gegen andere Städte eingesetzt worden seien, sagte er dem Sender CNN. Die Regierung in Washington hatte zuvor bereits eine Lieferung von Bomben an Israel wegen Bedenken angesichts der geplanten Rafah-Offensive ausgesetzt.

Bidens Nahost-Politik analysiert Korrespondentin Steffi Hentschke in Tel Aviv:

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Hamas sieht in Waffenruheverhandlungen Israel am Zug

In den Verhandlungen über eine Feuerpause im Gazastreifen macht die terroristische Palästinenserorganisation Hamas Israel für ein Voranschreiten verantwortlich. Israel habe einen von den Vermittlern vorgelegten Vorschlag, den die Hamas akzeptiert habe, abgelehnt. Daher "liegt der Ball nun vollständig" bei Israel. Die Hamas teilte weiter mit, ihre Delegation habe den Verhandlungsort Kairo Richtung Katar verlassen.

Zuvor hatte der den ägyptischen Behörden nahestehende Sender Al-Kahera News unter Berufung auf eine "hochrangige Quelle" berichtet, dass die Delegationen der Hamas und Israels nach zweitägigen Gesprächen über eine Feuerpause im Gazastreifen und die Freilassung von israelischen Geiseln Kairo wieder verlassen hätten. Die Bemühungen der internationalen Vermittler sollten dessen ungeachtet weitergehen. 

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Ägypten fordert bei Verhandlungen mehr Flexibilität von Hamas und Israel

Bei den Gesprächen über eine Feuerpause im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln hat das Vermittlerland Ägypten einen anderen Umgang gefordert. Der ägyptische Außenminister Samih Schukri sagte laut seines Ministeriums in einem Telefonat mit seinem US-Kollegen Antony Blinken, es sei wichtig, Israel und die Hamas zu ermahnen, "Flexibilität zu zeigen".

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Es sei außerdem wichtig, dass sie "alle notwendigen Anstrengungen unternehmen", um eine Vereinbarung über eine Waffenruhe zu erreichen und damit die "humanitäre Tragödie" im Gazastreifen zu beenden.

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo laufen seit einigen Wochen Verhandlungen. Gestern hatte der Sender Al-Kahera News unter Berufung auf eine "hochrangige Quelle" berichtet, dass die Delegationen der Hamas und Israels nach zweitägigen Gesprächen Kairo wieder verlassen hätten. Die Bemühungen der internationalen Vermittler sollten trotzdem weitergehen.

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Israels Militär hat den Ostteil Rafahs umringt

Trotz internationaler Kritik treiben israelische Truppen den Vorstoß auf die Stadt im Süden des Gazastreifens voran. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters brachten sie die Hauptstraße unter ihre Kontrolle, die den Ostteil Rafahs vom Westteil trennt. Faktisch hat das israelische Militär damit den Osten eingekesselt. 

Anwohner sprachen von anhaltenden Explosionen und Gewehrschüssen. Zwischen israelischen Bodentruppen und Kämpfern der Hamas sowie des Islamischen Dschihads gebe es heftige Gefechte.

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CNN berichtet über Misshandlungen an palästinensischen Gefangenen

In einem Internierungslager soll israelisches Wachpersonal palästinensische Gefangene misshandelt haben. Das berichtet der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf drei Whistleblower, die sich dem Sender anvertraut haben sollen. Die Informanten haben dem Bericht zufolge in der Militärbasis Sde Teiman in der israelischen Wüste Negev gearbeitet.

Den Recherchen zufolge müssten Gefangene dort "extremen körperlichen Zwang" erleben. Aufgrund der Verletzungen durch ständiges Anlegen von Handschellen müssten Ärzte Amputationen durchführen. In einem Feldlazarett seien verletzte Palästinenser ans Bett fixiert, trügen Windeln und würden mit Strohhalmen ernährt.

Zwei geleakte Fotos, die CNN geolokalisiert haben will, zeigen hinter Stacheldraht enge Reihen von Gefangenen in grauen Trainingsanzügen. Es ist zu sehen, wie gefesselte Männer mit verbundenen Augen im Scheinwerferlicht auf dünnen Matten sitzen.

Schon länger kursieren in israelischen Medien Augenzeugenberichte von ehemaligen Inhaftierten über Misshandlungen in israelischen Haftlagern. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA veröffentlichte im April einen Bericht dazu.

Hier lesen Sie den CNN-Bericht.

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Israel verurteilt UN-Empfehlung für Vollmitgliedschaft der Palästinenser

Der israelische Außenminister hat die Empfehlung der UN-Vollversammlung für eine Vollmitgliedschaft der Palästinenser bei den Vereinten Nationen verurteilt. Dies sei eine "Auszeichnung für die Hamas", teilte das Büro von Israel Katz mit. "Die absurde Entscheidung, die heute in der Generalversammlung der UN getroffen wurde, unterstreicht die strukturelle Voreingenommenheit der UN und die Gründe, warum sie sich unter der Führung von Generalsekretär Guterres in eine irrelevante Institution verwandelt hat."

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Israel nutzte US-Waffen laut Bericht möglicherweise völkerrechtswidrig

Israel hat nach Einschätzung der US-amerikanischen Regierung mit seinem Einsatz der von den USA bereitgestellten Waffen im Gazastreifen möglicherweise gegen das Völkerrecht verstoßen. Aufgrund der Kriegslage sei es jedoch schwierig, einzelne Vorfälle zu bewerten oder abschließende Feststellungen zu treffen, hieß es in der Zusammenfassung eines Berichts für den US-amerikanischen Kongress. Es gebe allerdings "genügend gemeldete Vorfälle, die Anlass zu ernsthaften Bedenken geben".  
Die Einschränkung, dass sie nicht in der Lage war, bestimmte US-Waffen mit einzelnen Angriffen der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen in Verbindung zu bringen, könnte der US-Regierung einen Spielraum für künftige Entscheidungen darüber verschaffen, ob die Lieferung von Offensivwaffen an Israel eingeschränkt werden soll.
Lesen Sie mehr dazu hier:

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Israels Militär ordnet weitere Evakuierung in Rafah an

Die israelische Armee hat die Menschen in Rafah dazu aufgefordert, weitere Gebiete im Osten zu verlassen. In einer Botschaft, die das Militär auf Arabisch über die Plattform X und in Form von Textnachrichten verbreitete, zählten die Streitkräfte die betroffenen Zonen auf, darunter zwei Flüchtlingslager. Die Menschen in diesen Gebieten müssten sich unverzüglich in die Ortschaft al-Mawasi an der Mittelmeerküste begeben, hieß es. Zehntausende sollen betroffen sein.

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Die Aufforderung deutet auf eine Ausweitung der Offensive in der Stadt an der Grenze zu Ägypten hin. Der Einsatz, der seit Wochenbeginn andauert, ist umstritten. Nach UN-Angaben befinden sich in der Stadt mehr als eine Million Menschen, die bereits vor den Kampfhandlungen in den anderen Teilen des Gazastreifens geflohen sind. 

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Weiteres Geisel-Video aufgetaucht

Die Hamas hat ein weiteres Video eines entführten Menschen veröffentlicht. In einem rund zehn Sekunden langen Ausschnitt ist ein abgemagerter Mann mit geschwollenem Auge zu sehen, der offenbar unter Zwang spricht. Darunter steht "Die Zeit läuft ab. Eure Regierung lügt" geschrieben.

Das Video wurde von den Essedine-al-Kassam-Brigaden über Telegram verbreitet. Nach Angaben israelischer Medien hat die extremistische Gruppe angekündigt, bald weitere Informationen oder Aufnahmen der männlichen Geisel zu veröffentlichen.

Die Times of Israel veröffentlichte einen Bildausschnitt des Videos, die meisten israelischen Medien verzichteten jedoch auf die Verbreitung des Videos.

Die Hamas hat in der Vergangenheit ähnliche Videos von Geiseln veröffentlicht, zuletzt im April. Israel verurteilt diese Veröffentlichungen als psychologische Kriegsführung.

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Scholz nennt Offensive in Rafah "unverantwortlich"

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Bundeskanzler Olaf Scholz hat die israelische Führung vor einer verstärkten militärischen Bodenoffensive in Rafah gewarnt. Eine solche Offensive sei "unverantwortlich" und nach seiner Einschätzung nicht "ohne unglaubliche menschliche Verluste" möglich, sagte der SPD-Politiker.

Auf Nachfrage über deutsche Waffenlieferungen an Israel erklärte Scholz zudem, die Bundesregierung liefere nur dann Waffen, wenn im Einzelfall klar sei, dass sie nicht in völkerrechtlich strittigen Situationen eingesetzt werden könnten. Ohnehin liefere Deutschland andere Waffen als die USA.

Zuletzt ist unter anderem die Lieferung bestimmter Bomben durch die USA vermehrt in Kritik geraten. Diese setzt Israel im Gazastreifen ein, dadurch sollen viele Zivilisten getötet und verletzt worden sein. Auch Deutschland hatte seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel mehr Waffen an das Land geliefert, darunter hauptsächlich Munition und Panzerabwehrwaffen.

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Erneut Proteste in Israel gegen Netanjahus Regierung

Bei wütenden Protesten in Israel haben Demonstranten erneut ein Ende der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gefordert. Die Zeitung Ha’aretz sprach von Zehntausenden Teilnehmenden der Protestkundgebungen. In der Küstenstadt Tel Aviv sei es zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen.

Laut der Times of Israel gab es mehrere Festnahmen. "Solange Netanjahu an der Macht ist, werden die Geiseln nicht zurückkehren (…) Netanjahu führt Israel in den völligen Untergang", zitierten israelische Medien aus einer Erklärung von Angehörigen der Geiseln. Minister in Netanjahus Regierung seien aufgerufen worden, nicht mehr mit ihm zu kooperieren. "Netanjahu opfert das Land und schickt unsere Familien aus politischen Gründen in den Tod", lautete ein weiterer Vorwurf.

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Ägypten warnt Israel vor Gefährdung des gemeinsamen Friedensvertrages

Ein ägyptischer Regierungsvertreter hat das Vorgehen Israels in Rafah im Süden des Gazastreifens als Gefahr für den Frieden zwischen beiden Ländern bezeichnet. Ägypten habe bei Israel, den USA und europäischen Regierungen Protest gegen die Besetzung der palästinensischen Seite des Grenzübergangs Rafah eingelegt, sagte ein hoher Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AP. Die Offensive bringe den Friedensvertrag mit Israel in Gefahr – einen Eckpfeiler der regionalen Stabilität.

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Israel hatte den Grenzübergang Anfang der Woche besetzt, weshalb er geschlossen werden musste. Die Grenzstation ist einer der wichtigsten Zugangspunkte, über den humanitäre Hilfsgüter für die Menschen im Gazastreifen geliefert werden. Der staatliche ägyptische Fernsehsender Al-Kahera meldete, Ägypten weigere sich wegen "der untragbaren israelischen Eskalation", mit der Regierung in Jerusalem bei der Lieferung von Hilfsgütern über Rafah zusammenzuarbeiten.

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Israel greift Hamas im Norden des Gazastreifens an

Israels Armee hat eine Militäraktion in der Stadt Dschabalija im Norden des Gazastreifens begonnen. Streitkräfte der 98. Brigade seien in der Nacht zu Sonntag in die Stadt eingedrungen, berichtet die Tageszeitung Ha’aretz unter Berufung auf Angaben der Armee. Israelische Geheimdienste hätten demnach Erkenntnisse über die Anwesenheit von Hamas-Mitgliedern und die "Wiederherstellung von Terrorinfrastruktur" in Dschabalija gewonnen.

Kampfjets haben den Angaben der Armee zufolge 30 Ziele der Hamas in der Stadt bombardiert und mehrere Hamas-Mitglieder getötet, berichtet die Times of Israel. Auch der militärische Arm der Terrororganisation Hamas berichtete von schweren Zusammenstößen seiner Kämpfer mit israelischen Truppen in Dschabalija.

Israel hatte die Zivilbevölkerung in dem Flüchtlingsviertel von Dschabalija vor dem Einsatz zum Verlassen der Stadt aufgerufen. Die Times of Israel berichtet, die Armee sei von der Präsenz von 100.000 bis 150.000 Palästinensern in dem Gebiet von Dschabalija ausgegangen. 

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UN und NGO sammeln 1,85 Milliarden Euro für den Gazastreifen 

Bei einer internationalen Geberkonferenz in Kuwait sind von den Teilnehmern mehr als zwei Milliarden Dollar (1,85 Milliarden Euro) Hilfe für den Gazastreifen zugesagt worden. Das Geld solle im Laufe der kommenden zwei Jahre für die notleidende Bevölkerung in dem Palästinensergebiet eingesetzt werden, teilten die Organisatoren mit. Bei ihnen handelte es sich um das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) und die Internationale islamische Wohltätigkeitsorganisation (IICO).

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Ägypten will sich Völkermordklage gegen Israel anschließen

"Angesichts der zunehmenden Intensität" und dem wachsenden Ausmaß der israelischen Angriffe im Gazastreifen will sich Ägypten der von Südafrika angestrengten Völkermordklage gegen Israel anschließen. Das teilte das Außenministerium in Kairo am Sonntag mit. Der Schritt erfolge aufgrund der Angriffe gegen Zivilisten und der Zerstörung von Infrastruktur in dem Küstengebiet, was zur Vertreibung der Palästinenser und zu einer "beispiellosen humanitären Krise" geführt habe, hieß es weiter.

Ende Dezember hatte Südafrika Israel vor dem Internationalen Gerichtshof wegen angeblich im Gaza-Krieg begangener Verstöße gegen die Völkermordkonvention verklagt. Das UN-Gericht verfügte in einem einstweiligen Entscheid, Israel müsse Schutzmaßnahmen ergreifen, um einen Völkermord zu verhindern. Israel hat Völkermordvorwürfe wiederholt zurückgewiesen. Das Land beruft sich auf das Recht zur Selbstverteidigung.

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UN-Büro korrigiert Zahl getöteter Frauen und Kinder nach unten

Das UN-Menschenrechtsbüro Ocha hat in seiner Übersicht über zivile Opfer des Gaza-Kriegs die Angaben zu mutmaßlich getöteten Frauen und Kindern stark gesenkt. Innerhalb von zwei Tagen sank ihr Anteil an allen mutmaßlich Getöteten demnach von 69 auf 52 Prozent.

So hieß es in einer auf den 6. Mai datierten Übersicht, unter den mutmaßlich 34.735 getöteten Menschen im Gazastreifen seien mehr als 9.500 Frauen und mehr als 14.500 Kinder. In der neueren Übersicht mit Stand 8. Mai ist hingegen von 34.844 Toten von 4.959 Frauen und 7.797 Kindern die Rede – ein Anteil von 52 Prozent an den 24.686 identifizierten Toten.

Letztere Angabe hatte in der älteren Übersicht gefehlt. Den aktualisierten Zahlen zufolge seien unter den 24.686 Toten zudem 10.006 Männer und 1.924 Senioren ohne Angabe des Geschlechts. Auch diese Angaben waren nicht Teil der älteren Übersicht.

Die Quelle für die Zahlen sind von der Hamas kontrollierte Behörden wie das Gesundheitsministerium. Dessen Angaben können nicht unabhängig geprüft werden, werden von UN-Behörden aber unter Verweis auf Erfahrungswerte als glaubwürdig eingestuft – eine Einschätzung, die durch die Aktualisierung der Zahlen infrage gestellt werden könnte. Die Hamas differenziert dabei nicht zwischen getöteten Zivilisten und ihren eigenen Kämpfern.

Die israelische Regierung gibt an, seit Kriegsbeginn mindestens 15.000 Hamas-Kämpfer getötet zu haben. Zudem wirft Israel der Hamas vor, Jugendliche zu Kampfeinsätzen zu zwingen und sie später als getötete Kinder zu deklarieren. Das US-Thinktank The Washington Institute stellte in einer Analyse Ende März die von der Hamas verlauteten Zahlen von getöteten Zivilisten infrage und argumentierte ebenfalls mit statistischen Auffälligkeiten.

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Armee vermutet israelische Geiseln in Rafah

In der Grenzstadt Rafah sollen sich israelische Geiseln befinden. Das hätten Offiziere Generalstabschef Herzi Halewi bei dessen Truppenbesuch im östlichen Rafah berichtet, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. "Wir sind entschlossen zu tun, was immer nötig ist, um die Bedingungen zu schaffen, dass sie bald zu uns zurückkehren", sagte er. 
Nach Augenzeugenberichten waren israelische Truppen immer tiefer in die Stadt vorgedrungen, Panzer hätten sich von Osten aus in weiter westlich gelegene Viertel bewegt. Hagari ging auf diese Berichte nicht ein. 

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Israelische Armee beschuldigt Hamas, UN-Fahrzeuge zu nutzen

Die israelische Armee hat Videomaterial veröffentlicht, das die Nutzung von Fahrzeugen der UN durch Hamas-Terroristen in Rafah belegen soll. Die Aufnahmen, die auch auf der Internetseite der Zeitung Jerusalem Post zu sehen sind, zeigten mehrere bewaffnete Männer und weiße UN-Fahrzeuge. Nach Angaben der Armee wurde das Video im Bereich des UNRWA-Logistikgeländes aufgezeichnet. Unabhängig überprüfen lassen sich die Aufnahmen nicht.

Das Gelände im Osten von Rafah, das auf dem Video zu sehen sein soll, ist nach Angaben der Jerusalem Post ein zentraler Punkt zur Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen. Die israelische Armee fordert die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen zu einer Untersuchung der Angelegenheit auf. Die Präsenz der Hamas gefährde die Sicherheit der Zivilbevölkerung.

Außenminister Israel Katz beschuldigte das UN-Hilfswerk auf X, ein “Arm der Terrororganisation Hamas” zu sein. Er forderte den Rücktritt von Philippe Lazzarini als Generalkommissar der UNRWA. Israel wirft dem Hilfswerk bereits seit Monaten vor, von Hamas-Terroristen unterwandert zu sein.

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EU fordert von Israel Ende des Militäreinsatzes in Rafah

Die EU hat Israel offiziell dazu aufgefordert, den Militäreinsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens "unverzüglich" zu beenden. Das teilte der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) mit. Die Operation störe die Verteilung humanitärer Hilfe in Gaza und führe zu zusätzlicher Binnenvertreibung, Hungergefahr und menschlichem Leid.

Der EAD wies darauf hin, dass sich in Rafah mehr als eine Million Zivilisten aufhielten. Israel fordere sie dazu auf, Rafah in Richtung von Gebieten zu verlassen, die nicht sicher seien. "Während die EU Israels Recht, sich zu verteidigen, anerkennt, muss Israel das im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht (tun) und Zivilisten Sicherheit bieten", heißt es weiter in der Mitteilung.

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Sollte Israel den Einsatz in Rafah fortsetzen, werde das die Beziehungen mit der EU stark belasten, drohte der EAD. Der Behördenchef Josep Borrell hatte sich bereits mehrfach klar gegen den Rafah-Einsatz ausgesprochen. 

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US-Pier an der Küste des Gazastreifens verankert

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Das US-Militär hat nach Angaben des US-Zentralkommandos Centcom die Installation des provisorischen schwimmenden Piers für den Gazastreifen abgeschlossen. In den nächsten Tagen soll nun damit begonnen werden, humanitäre Hilfe über das Meer in die Enklave zu bringen.

Der Behelfshafen soll als Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern dienen. Dort gab es bislang keinen Hafen, der tief genug für größere Frachtschiffe ist. Nach früheren Pentagon-Angaben sollen über den schwimmenden Pier zunächst etwa 90 Lkw-Ladungen pro Tag in den Gazastreifen gelangen. Zu einem späteren Zeitpunkt erwarte man bis zu 150 Lkw-Ladungen täglich. "Die Vereinten Nationen werden die Hilfsgüter entgegennehmen und die Verteilung im Gazastreifen koordinieren", teilte Centcom weiter mit. Dabei sei aber noch nicht klar, welche UN-Organisationen beteiligt sein werden.

Die israelischen Streitkräfte werden für die Sicherheit an der Küste zuständig sein, aber auch zwei Kriegsschiffe der US-Marine, die USS Arleigh Burke und die USS Paul Ignatius, befinden sich in der Nähe des Gebiets im östlichen Mittelmeer. 

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Palästinensische Behörde meldet fast 35.300 Tote

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind inzwischen 35.272 Menschen seit Kriegsbeginn im Gazastreifen getötet worden. Mindestens 79.205 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft stellt. Doch faktisch steht das Ministerium unter Kontrolle der Terrororganisation Hamas. Die Vereinten Nationen haben die Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde mehrfach als glaubwürdig bezeichnet.

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Hisbollah feuert mehr als 60 Raketen auf Israel ab

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat eigenen Angaben zufolge zahlreiche Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Als Reaktion auf nächtliche Luftangriffe Israels seien "mehr als 60 Raketen" auf israelische Armeestellungen abgefeuert worden, die sich auf den besetzten Golanhöhen befinden, teilte die schiitische Miliz mit.

Die Nachrichtenagentur Ani hatte zuvor gemeldet, Israels Militär habe die Region Baalbek angegriffen. Bei den israelischen Luftangriffen wurde demnach ein Mensch verletzt. Zudem sei Sachschaden entstanden. Laut einer Quelle aus dem Umfeld der Hisbollah zielte einer der Angriffe auf ein Militärlager der Miliz. Ein Sprecher des israelischen Militärs sagte, die Armee habe mit einem Luftangriff "tief im Libanon" ein Objekt ins Visier genommen, das mit der Herstellung von Raketen in Verbindung gebracht wurde.

Baalbek liegt im Osten des Libanon, rund 100 Kilometer nördlich der libanesisch-israelischen Grenze. Die Region gilt als in großen Teilen von der Hisbollah kontrolliert.

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Israel sendet zusätzliche Truppen in die Region um Rafah

Israels Armee will weitere Soldaten in die Gegend von Rafah schicken. Das teilte der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant mit. Demnach sollen die zusätzlichen Truppen den Einsatz am Boden verstärken.

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Die Stadt Rafah liegt im Süden des Gazastreifens, an der Grenze zu Ägypten. Dort sei bereits eine Reihe von Tunneln zerstört worden, die von der Hamas genutzt worden seien, sagte Galant. Weitere Tunnel würden zeitnah von israelischen Einheiten zerstört.

"Diese Aktivitäten werden verstärkt – die Hamas ist keine Organisation, die sich neu organisieren kann, sie hat keine Reservetruppen, sie hat keine Versorgungsreserven und ist nicht in der Lage, die Terroristen zu behandeln, die wir ins Visier nehmen", sagte Galant. "Das Ergebnis ist, dass wir die Hamas zermürben."

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Baerbock zeigt sich besorgt über Vorgehen in Rafah

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Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel aufgefordert, bei der Offensive in Rafah mehr für den Schutz der Zivilbevölkerung zu tun. Sie sei "zutiefst besorgt über das aktuelle Vorgehen der israelischen Armee in Rafah". Es gebe keine sicheren Orte mehr, wohin die Zivilbevölkerung fliehen könnte. Die Staatsräson der Bundesrepublik bedeute, für die Sicherheit Israels einzustehen – und auch "alles dafür zu tun, dass sich Israel in diesem Krieg nicht selbst verliert", sagte Baerbock.

Das "Drehbuch des Terrors" dürfe nicht aufgehen. Die militärische Selbstverteidigung müsse der Hamas gelten und nicht der unschuldigen Zivilbevölkerung. Deren humanitäres Leid sei auch eine Gefahr für die Sicherheit Israels, sagte Baerbock.

"Allein militärisch ist der Krieg gegen die Hamas nicht zu gewinnen. Ohne sichere Orte, Medikamente, Lebensmittel, Treibstoff – das Elementarste, was man zum Leben braucht – entsteht nur neues Leid und neuer Hass." Klar sei auch, dass die Hamas das Leid in Gaza sofort beenden könne, sagte Baerbock. 

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UN-Gericht verhandelt über Eilantrag gegen Offensive in Rafah

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Die Verhandlungen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu einem Eilantrag Südafrikas gegen die israelische Militäroffensive in Rafah haben begonnen. Der Gerichtspräsident Nawaf Salam eröffnete die zweitägige Anhörung.

Südafrika fordert den IGH auf, einen sofortigen Rückzug Israels aus Rafah anzuordnen. Zudem solle Israel für einen ungehinderten Zugang von UN-Personal, Hilfsorganisationen und Journalisten zum Gazastreifen sorgen und binnen einer Woche Bericht dazu erstatten, inwiefern es die Vorgaben erfüllt habe.

Seine Forderung nach zusätzlichen Maßnahmen begründete Südafrika mit der dramatisch veränderten Lage der Bevölkerung. Israel verweigere den Menschen vorsätzlich eine lebensnotwendige Versorgung.

Die Vertretung Südafrikas erhob den Vorwurf, Israel breche willentlich die bisherigen Anordnungen des Gerichts vom 26. Januar und 28. März. Diese Anordnungen sehen vor, dass Israel alles Mögliche tun muss, um Tod, Zerstörung und jegliche Akte des Genozids zu verhindern. Aus Sicht Südafrikas liefere aber das militärische Vorgehen "massive und weiter zunehmende Beweise für Israels völkermörderische Absicht".

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Mehr als 300 Hilfslaster passieren Grenzübergang in den Gazastreifen

Nach Angaben des israelischen Militärs haben am heutigen Donnerstag insgesamt 365 Lastwagen mit Hilfsgütern die Grenzübergänge Kerem Schalom und Eretz West passiert, um humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen. Darunter waren unter anderem 38 Lastwagen mit Mehl, berichtete ein Militärsprecher. Bereits am Mittwoch seien 76.000 Liter Treibstoff für die Generatoren von Bäckereien geliefert worden.

Lieferungen von Hilfsgütern können allerdings nicht unmittelbar die Not der Bevölkerung von Gaza lindern. Das UN-Nothilfebüro OCHA hatte auf X geschrieben, es sei wegen Treibstoffmangels, gestörter Telekommunikation und fortwährender Kämpfe "fast unmöglich", Hilfsgüter innerhalb des Gazastreifens zu verteilen.

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Israel gibt Tod von zwei thailändischen Geiseln der Hamas bekannt

Zwei der thailändischen Geiseln, die am 7. Oktober von der islamistischen Terrororganisation Hamas entführt wurden, sind israelischen Angaben zufolge tot. Die beiden Männer, die als Landarbeiter beschäftigt waren, seien bereits an dem Tag des Überfalls getötet worden, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Ihre Leichen befänden sich in der Gewalt der Terrorganisation Hamas im Gazastreifen.

Das israelische Außenministerium habe die Familien der Toten informiert. Hagari sagte, am 7. Oktober seien 39 thailändische Staatsbürger ermordet und 31 in den Gazastreifen entführt worden.

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Arabische Liga fordert Einsatz von UN-Friedenstruppen in Palästinensergebieten

Die Arabische Liga hat auf ihrem Gipfeltreffen in Bahrain den Einsatz von UN-Friedenstruppen in den palästinensischen Gebieten gefordert. In der von der 22 Staaten umfassenden Gruppe in der Hauptstadt Manama veröffentlichten Erklärung forderten diese "internationalen Schutz und Friedenstruppen der Vereinten Nationen in den besetzten palästinensischen Gebieten", bis eine Zweistaatenlösung umgesetzt sei.

In ihre Erklärung nahm die Liga auch den Aufruf des Gastgebers König Hamad von Bahrain sowie von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas auf, "eine internationale Konferenz unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen einzuberufen, um die palästinensische Frage auf der Grundlage der Zweistaatenlösung zu lösen".

Die Liga rief zudem "alle palästinensischen Gruppierungen auf, sich unter dem Dach der Palästinensischen Befreiungsorganisation zusammenzuschließen". Die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) wird von der im Westjordanland regierenden und mit der Hamas rivalisierenden Fatah-Bewegung von Abbas dominiert. Die Arabische Liga betrachte die PLO als "die einzige legitime Vertreterin des palästinensischen Volkes".

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Israel weist Südafrikas Völkermordvorwurf vor UN-Gericht zurück

Israel hat die Vorwürfe Südafrikas vor dem Gerichtshof der Vereinten Nationen zurückgewiesen. Die Behauptung des Völkermordes sei "voreingenommen und falsch" und stütze sich auf "unzuverlässige Quellen der Hamas", teilte das Außenministerium in Jerusalem mit.

Israel handle im Einklang mit internationalem Recht und seinen humanitären Verpflichtungen. Der Internationale Gerichtshof solle den jüngsten Antrag Südafrikas zurückweisen. Darin wurde gefordert, einen Stopp der israelischen Offensive in Rafah anzuordnen. 

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13 Außenminister warnen Israel vor Offensive in Rafah

Deutschland und eine Reihe weiterer Staaten fordern laut einem Zeitungsbericht Israel per Brief zur Zurückhaltung in Rafah auf. Außerdem verlangen sie laut Süddeutscher Zeitung mehr Hilfe für die palästinensische Bevölkerung. Alle Staaten der Gruppe der sieben großen Industrienationen (G7) haben das vierseitige Schreiben dem Bericht zufolge unterzeichnet – bis auf die USA.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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US-Repräsentantenhaus stimmt für Munitionslieferung an Israel

Das US-Repräsentantenhaus hat für einen Gesetzesentwurf gestimmt, der eine von Joe Biden angehaltene Waffenlieferungen an Israel erzwingen soll – und dem Präsidenten damit eine Rüge erteilt. In dem Text wird seine Regierung aufgefordert, alle bereits vom Kongress genehmigten Waffentransfers nach Israel zügig durchzuführen. Er wurde mit 208 Stimmen der Republikaner und 16 Stimmen von Bidens Demokraten angenommen, dürfte allerdings im Senat scheitern, wo die Partei des Präsidenten die Oberhand hat.

Biden hatte zuvor angekündigt, ein Veto einzulegen, sollte der Gesetzesentwurf vom Kongress verabschiedet werden. Aktuell hält die US-Regierung wegen Israels Vorgehen in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens eine Munitionslieferung zurück. „Wir haben uns sehr deutlich zu einer möglichen größeren Militäroperation in Rafah geäußert. Wir haben unsere Bedenken“, bekräftigte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre.

Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, warf Biden vor, Israel den Rücken zuzukehren. „Der Präsident und seine Regierung müssen sofort umsteuern und sich an die Seite Israels und gegen den Terrorismus und die Gräueltaten des Irans und seiner Stellvertreter stellen“, forderte er. 

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Spanien verweigert Schiff mit Waffen für Israel Anlegeerlaubnis

Spanien hat einem Schiff mit Waffen für Israel die Erlaubnis verweigert, in einem spanischen Hafen anzulegen. "Das ist das erste Mal, dass wir das getan haben, denn es ist das erste Mal, dass wir ein Schiff mit Waffen für Israel entdeckt haben, das in einem spanischen Hafen anlegen möchte", sagte Spaniens Außenminister José Manuel Albares vor Reportern in Brüssel.

Dies werde in Zukunft für jedes Schiff gelten, das Waffen nach Israel transportiere und in einem spanischen Hafen anlegen wolle. Das Außenministerium werde solche Zwischenstopps aus einem "offensichtlichen Grund" systematisch ablehnen, fuhr er fort. Der Nahe Osten brauche "nicht mehr Waffen, er braucht mehr Frieden".

Spanien, das seine Waffenverkäufe an Israel ausgesetzt hat, gehört zu den schärfsten Kritikern in Europa am israelischen Vorgehen im Gazastreifen. Die spanische Regierung will zudem eine Anerkennung eines Palästinenserstaates und versucht, andere europäische Staaten dafür zu gewinnen.

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Erste Hilfslieferung über schwimmende Landungsbrücke erreicht Gaza

Einen Tag nach der Fertigstellung einer schwimmenden Anlegestelle haben erste Hilfsgüter den Gazastreifen erreicht. Mit den Lkw seien keine US-Truppen mit an Land gegangen, schrieb das Zentralkommando des US-Militärs auf X.

Es handle sich um eine multinationale Aktion, um der palästinensischen Zivilbevölkerung über einen zusätzlichen Seekorridor zu helfen. Der Einsatz sei ausschließlich humanitärer Natur und umfasse Hilfsgüter, die von einer Reihe von Ländern und Organisationen gespendet würden.

Nach Schätzung des US-Militärs könnten über den Pier künftig bis zu 150 Lkw-Ladungen pro Tag an Land gebracht werden. Zunächst sollen es etwa 90 Lastwagen sein.

Ein Problem bei der Verteilung der Güter besteht: Den Hilfsorganisationen geht der Sprit aus. "Wir brauchen dringend Treibstoff", sagte der stellvertretende UN-Sprecher Farhan Haq. "Es spielt keine Rolle, wie die Hilfe ankommt, ob auf dem Seeweg oder auf dem Landweg – ohne Treibstoff kommt die Hilfe nicht bei den Menschen an."

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Today at approximately 9 a.m. (Gaza time), trucks carrying humanitarian assistance began moving ashore via a temporary pier in Gaza. No U.S. troops went ashore in Gaza. This is an ongoing, multinational effort to deliver additional aid to Palestinian civilians in Gaza via a… pic.twitter.com/Gdt9Scgq2y

— U.S. Central Command (@CENTCOM) May 17, 2024

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Hisbollah greift Israel mit Drohnen an 

Der Norden Israels ist nach Militärangaben mit Drohnen aus dem Libanon angegriffen worden. Mehrere Flugobjekte seien in den israelischen Luftraum eingedrungen, mindestens eines sei noch über dem offenen Meer abgefangen worden, berichtete das Kan-Radio unter Berufung auf die israelische Armee. Die anderen Drohnen richteten demnach keinen Schaden an und verletzten keine Menschen.

Die militant-islamistische Hisbollah im Libanon reklamierte den Angriff für sich. Er habe dem Hauptquartier eines Artillerie-Bataillons nahe dem Kibbuz Ga’aton gegolten, teilte die Miliz mit.

Ein am Vortag bei einem ähnlichen Angriff an der nördlichen Grenze schwerverletzte israelische Soldat ist laut Kan-Radio weiter in kritischem Zustand.

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Philip Moser
Philip Moser

Hisbollah greift Israel mit Drohnen an 

Der Norden Israels ist nach Militärangaben mit Drohnen aus dem Libanon angegriffen worden. Mehrere Flugobjekte seien in den israelischen Luftraum eingedrungen, mindestens eines sei noch über dem offenen Meer abgefangen worden, berichtete das Kan-Radio unter Berufung auf die israelische Armee. Die anderen Drohnen richteten demnach keinen Schaden an und verletzten keine Menschen.

Die militant-islamistische Hisbollah im Libanon reklamierte den Angriff für sich. Er habe dem Hauptquartier eines Artillerie-Bataillons nahe dem Kibbuz Ga’aton gegolten, teilte die Miliz mit.

Ein am Vortag bei einem ähnlichen Angriff an der nördlichen Grenze schwerverletzte israelische Soldat ist laut Kan-Radio weiter in kritischem Zustand.

Philip Moser
Philip Moser

Erste Hilfslieferung über schwimmende Landungsbrücke erreicht Gaza

Einen Tag nach der Fertigstellung einer schwimmenden Anlegestelle haben erste Hilfsgüter den Gazastreifen erreicht. Mit den Lkw seien keine US-Truppen mit an Land gegangen, schrieb das Zentralkommando des US-Militärs auf X.

Es handle sich um eine multinationale Aktion, um der palästinensischen Zivilbevölkerung über einen zusätzlichen Seekorridor zu helfen. Der Einsatz sei ausschließlich humanitärer Natur und umfasse Hilfsgüter, die von einer Reihe von Ländern und Organisationen gespendet würden.

Nach Schätzung des US-Militärs könnten über den Pier künftig bis zu 150 Lkw-Ladungen pro Tag an Land gebracht werden. Zunächst sollen es etwa 90 Lastwagen sein.

Ein Problem bei der Verteilung der Güter besteht: Den Hilfsorganisationen geht der Sprit aus. „Wir brauchen dringend Treibstoff„, sagte der stellvertretende UN-Sprecher Farhan Haq. „Es spielt keine Rolle, wie die Hilfe ankommt, ob auf dem Seeweg oder auf dem Landweg – ohne Treibstoff kommt die Hilfe nicht bei den Menschen an.“

Katharina James
Katharina James

Spanien verweigert Schiff mit Waffen für Israel Anlegeerlaubnis

Spanien hat einem Schiff mit Waffen für Israel die Erlaubnis verweigert, in einem spanischen Hafen anzulegen. „Das ist das erste Mal, dass wir das getan haben, denn es ist das erste Mal, dass wir ein Schiff mit Waffen für Israel entdeckt haben, das in einem spanischen Hafen anlegen möchte“, sagte Spaniens Außenminister José Manuel Albares vor Reportern in Brüssel.

Dies werde in Zukunft für jedes Schiff gelten, das Waffen nach Israel transportiere und in einem spanischen Hafen anlegen wolle. Das Außenministerium werde solche Zwischenstopps aus einem „offensichtlichen Grund“ systematisch ablehnen, fuhr er fort. Der Nahe Osten brauche „nicht mehr Waffen, er braucht mehr Frieden“.

Spanien, das seine Waffenverkäufe an Israel ausgesetzt hat, gehört zu den schärfsten Kritikern in Europa am israelischen Vorgehen im Gazastreifen. Die spanische Regierung will zudem eine Anerkennung eines Palästinenserstaates und versucht, andere europäische Staaten dafür zu gewinnen.

Laura May
Laura May

US-Repräsentantenhaus stimmt für Munitionslieferung an Israel

Das US-Repräsentantenhaus hat für einen Gesetzesentwurf gestimmt, der eine von Joe Biden angehaltene Waffenlieferungen an Israel erzwingen soll – und dem Präsidenten damit eine Rüge erteilt. In dem Text wird seine Regierung aufgefordert, alle bereits vom Kongress genehmigten Waffentransfers nach Israel zügig durchzuführen. Er wurde mit 208 Stimmen der Republikaner und 16 Stimmen von Bidens Demokraten angenommen, dürfte allerdings im Senat scheitern, wo die Partei des Präsidenten die Oberhand hat.

Biden hatte zuvor angekündigt, ein Veto einzulegen, sollte der Gesetzesentwurf vom Kongress verabschiedet werden. Aktuell hält die US-Regierung wegen Israels Vorgehen in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens eine Munitionslieferung zurück. „Wir haben uns sehr deutlich zu einer möglichen größeren Militäroperation in Rafah geäußert. Wir haben unsere Bedenken“, bekräftigte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre.

Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, warf Biden vor, Israel den Rücken zuzukehren. „Der Präsident und seine Regierung müssen sofort umsteuern und sich an die Seite Israels und gegen den Terrorismus und die Gräueltaten des Irans und seiner Stellvertreter stellen“, forderte er. 

Mathias Peer
Mathias Peer

13 Außenminister warnen Israel vor Offensive in Rafah

Deutschland und eine Reihe weiterer Staaten fordern laut einem Zeitungsbericht Israel per Brief zur Zurückhaltung in Rafah auf. Außerdem verlangen sie laut Süddeutscher Zeitung mehr Hilfe für die palästinensische Bevölkerung. Alle Staaten der Gruppe der sieben großen Industrienationen (G7) haben das vierseitige Schreiben dem Bericht zufolge unterzeichnet – bis auf die USA.

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Katharina James
Katharina James

Israel weist Südafrikas Völkermordvorwurf vor UN-Gericht zurück

Israel hat die Vorwürfe Südafrikas vor dem Gerichtshof der Vereinten Nationen zurückgewiesen. Die Behauptung des Völkermordes sei „voreingenommen und falsch“ und stütze sich auf „unzuverlässige Quellen der Hamas“, teilte das Außenministerium in Jerusalem mit.

Israel handle im Einklang mit internationalem Recht und seinen humanitären Verpflichtungen. Der Internationale Gerichtshof solle den jüngsten Antrag Südafrikas zurückweisen. Darin wurde gefordert, einen Stopp der israelischen Offensive in Rafah anzuordnen. 

Katharina James
Katharina James

Arabische Liga fordert Einsatz von UN-Friedenstruppen in Palästinensergebieten

Die Arabische Liga hat auf ihrem Gipfeltreffen in Bahrain den Einsatz von UN-Friedenstruppen in den palästinensischen Gebieten gefordert. In der von der 22 Staaten umfassenden Gruppe in der Hauptstadt Manama veröffentlichten Erklärung forderten diese „internationalen Schutz und Friedenstruppen der Vereinten Nationen in den besetzten palästinensischen Gebieten“, bis eine Zweistaatenlösung umgesetzt sei.

In ihre Erklärung nahm die Liga auch den Aufruf des Gastgebers König Hamad von Bahrain sowie von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas auf, „eine internationale Konferenz unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen einzuberufen, um die palästinensische Frage auf der Grundlage der Zweistaatenlösung zu lösen“.

Die Liga rief zudem „alle palästinensischen Gruppierungen auf, sich unter dem Dach der Palästinensischen Befreiungsorganisation zusammenzuschließen“. Die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) wird von der im Westjordanland regierenden und mit der Hamas rivalisierenden Fatah-Bewegung von Abbas dominiert. Die Arabische Liga betrachte die PLO als „die einzige legitime Vertreterin des palästinensischen Volkes“.

Katharina James
Katharina James

Israel gibt Tod von zwei thailändischen Geiseln der Hamas bekannt

Zwei der thailändischen Geiseln, die am 7. Oktober von der islamistischen Terrororganisation Hamas entführt wurden, sind israelischen Angaben zufolge tot. Die beiden Männer, die als Landarbeiter beschäftigt waren, seien bereits an dem Tag des Überfalls getötet worden, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Ihre Leichen befänden sich in der Gewalt der Terrorganisation Hamas im Gazastreifen.

Das israelische Außenministerium habe die Familien der Toten informiert. Hagari sagte, am 7. Oktober seien 39 thailändische Staatsbürger ermordet und 31 in den Gazastreifen entführt worden.

Iven Fenker
Iven Fenker

Mehr als 300 Hilfslaster passieren Grenzübergang in den Gazastreifen

Nach Angaben des israelischen Militärs haben am heutigen Donnerstag insgesamt 365 Lastwagen mit Hilfsgütern die Grenzübergänge Kerem Schalom und Eretz West passiert, um humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen. Darunter waren unter anderem 38 Lastwagen mit Mehl, berichtete ein Militärsprecher. Bereits am Mittwoch seien 76.000 Liter Treibstoff für die Generatoren von Bäckereien geliefert worden.

Lieferungen von Hilfsgütern können allerdings nicht unmittelbar die Not der Bevölkerung von Gaza lindern. Das UN-Nothilfebüro OCHA hatte auf X geschrieben, es sei wegen Treibstoffmangels, gestörter Telekommunikation und fortwährender Kämpfe „fast unmöglich“, Hilfsgüter innerhalb des Gazastreifens zu verteilen.

Philip Moser
Philip Moser

UN-Gericht verhandelt über Eilantrag gegen Offensive in Rafah

Die UN-Richterinnen und Richter, die über den Eilantrag verhandeln
Die UN-Richterinnen und Richter, die über den Eilantrag verhandeln . NICK GAMMON/AFP via Getty Images
Die Verhandlungen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu einem Eilantrag Südafrikas gegen die israelische Militäroffensive in Rafah haben begonnen. Der Gerichtspräsident Nawaf Salam eröffnete die zweitägige Anhörung.

Südafrika fordert den IGH auf, einen sofortigen Rückzug Israels aus Rafah anzuordnen. Zudem solle Israel für einen ungehinderten Zugang von UN-Personal, Hilfsorganisationen und Journalisten zum Gazastreifen sorgen und binnen einer Woche Bericht dazu erstatten, inwiefern es die Vorgaben erfüllt habe.

Seine Forderung nach zusätzlichen Maßnahmen begründete Südafrika mit der dramatisch veränderten Lage der Bevölkerung. Israel verweigere den Menschen vorsätzlich eine lebensnotwendige Versorgung.

Die Vertretung Südafrikas erhob den Vorwurf, Israel breche willentlich die bisherigen Anordnungen des Gerichts vom 26. Januar und 28. März. Diese Anordnungen sehen vor, dass Israel alles Mögliche tun muss, um Tod, Zerstörung und jegliche Akte des Genozids zu verhindern. Aus Sicht Südafrikas liefere aber das militärische Vorgehen „massive und weiter zunehmende Beweise für Israels völkermörderische Absicht“.

Philip Moser
Philip Moser

Baerbock zeigt sich besorgt über Vorgehen in Rafah

Außenministerin Annalena Baerbock
Außenministerin Annalena Baerbock. Christoph Soeder/dpa
Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel aufgefordert, bei der Offensive in Rafah mehr für den Schutz der Zivilbevölkerung zu tun. Sie sei „zutiefst besorgt über das aktuelle Vorgehen der israelischen Armee in Rafah“. Es gebe keine sicheren Orte mehr, wohin die Zivilbevölkerung fliehen könnte. Die Staatsräson der Bundesrepublik bedeute, für die Sicherheit Israels einzustehen – und auch „alles dafür zu tun, dass sich Israel in diesem Krieg nicht selbst verliert„, sagte Baerbock.

Das „Drehbuch des Terrors“ dürfe nicht aufgehen. Die militärische Selbstverteidigung müsse der Hamas gelten und nicht der unschuldigen Zivilbevölkerung. Deren humanitäres Leid sei auch eine Gefahr für die Sicherheit Israels, sagte Baerbock.

Allein militärisch ist der Krieg gegen die Hamas nicht zu gewinnen. Ohne sichere Orte, Medikamente, Lebensmittel, Treibstoff – das Elementarste, was man zum Leben braucht – entsteht nur neues Leid und neuer Hass.“ Klar sei auch, dass die Hamas das Leid in Gaza sofort beenden könne, sagte Baerbock. 

Mathis Gann
Mathis Gann

Israel sendet zusätzliche Truppen in die Region um Rafah

Israels Armee will weitere Soldaten in die Gegend von Rafah schicken. Das teilte der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant mit. Demnach sollen die zusätzlichen Truppen den Einsatz am Boden verstärken.
Palästinensische Flüchtlinge verlassen am 15. Mai eine als unsicher geltende Gegend in Rafah.
Palästinensische Flüchtlinge verlassen am 15. Mai eine als unsicher geltende Gegend in Rafah. AFP via Getty Images
Die Stadt Rafah liegt im Süden des Gazastreifens, an der Grenze zu Ägypten. Dort sei bereits eine Reihe von Tunneln zerstört worden, die von der Hamas genutzt worden seien, sagte Galant. Weitere Tunnel würden zeitnah von israelischen Einheiten zerstört.

„Diese Aktivitäten werden verstärkt – die Hamas ist keine Organisation, die sich neu organisieren kann, sie hat keine Reservetruppen, sie hat keine Versorgungsreserven und ist nicht in der Lage, die Terroristen zu behandeln, die wir ins Visier nehmen“, sagte Galant. „Das Ergebnis ist, dass wir die Hamas zermürben.

Mathis Gann
Mathis Gann

Hisbollah feuert mehr als 60 Raketen auf Israel ab

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat eigenen Angaben zufolge zahlreiche Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Als Reaktion auf nächtliche Luftangriffe Israels seien „mehr als 60 Raketen“ auf israelische Armeestellungen abgefeuert worden, die sich auf den besetzten Golanhöhen befinden, teilte die schiitische Miliz mit.

Die Nachrichtenagentur Ani hatte zuvor gemeldet, Israels Militär habe die Region Baalbek angegriffen. Bei den israelischen Luftangriffen wurde demnach ein Mensch verletzt. Zudem sei Sachschaden entstanden. Laut einer Quelle aus dem Umfeld der Hisbollah zielte einer der Angriffe auf ein Militärlager der Miliz. Ein Sprecher des israelischen Militärs sagte, die Armee habe mit einem Luftangriff „tief im Libanon“ ein Objekt ins Visier genommen, das mit der Herstellung von Raketen in Verbindung gebracht wurde.

Baalbek liegt im Osten des Libanon, rund 100 Kilometer nördlich der libanesisch-israelischen Grenze. Die Region gilt als in großen Teilen von der Hisbollah kontrolliert.

Angelika Finkenwirth
Angelika Finkenwirth

Palästinensische Behörde meldet fast 35.300 Tote

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind inzwischen 35.272 Menschen seit Kriegsbeginn im Gazastreifen getötet worden. Mindestens 79.205 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft stellt. Doch faktisch steht das Ministerium unter Kontrolle der Terrororganisation Hamas. Die Vereinten Nationen haben die Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde mehrfach als glaubwürdig bezeichnet.

Eric Voigt
Eric Voigt

US-Pier an der Küste des Gazastreifens verankert

Das US-Militär hat nach Angaben des US-Zentralkommandos Centcom die Installation des provisorischen schwimmenden Piers für den Gazastreifen abgeschlossen. In den nächsten Tagen soll nun damit begonnen werden, humanitäre Hilfe über das Meer in die Enklave zu bringen.

Der Behelfshafen soll als Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern dienen. Dort gab es bislang keinen Hafen, der tief genug für größere Frachtschiffe ist. Nach früheren Pentagon-Angaben sollen über den schwimmenden Pier zunächst etwa 90 Lkw-Ladungen pro Tag in den Gazastreifen gelangen. Zu einem späteren Zeitpunkt erwarte man bis zu 150 Lkw-Ladungen täglich. „Die Vereinten Nationen werden die Hilfsgüter entgegennehmen und die Verteilung im Gazastreifen koordinieren“, teilte Centcom weiter mit. Dabei sei aber noch nicht klar, welche UN-Organisationen beteiligt sein werden.

Die israelischen Streitkräfte werden für die Sicherheit an der Küste zuständig sein, aber auch zwei Kriegsschiffe der US-Marine, die USS Arleigh Burke und die USS Paul Ignatius, befinden sich in der Nähe des Gebiets im östlichen Mittelmeer.