Trump ante portas: Es ist Zeit zu Gunsten von eine gute, Gemahlin europäische Idee – WELT

Man muss nicht jener Fantasterei verfallen, um sich auszumalen, welches eine zweite Amtszeit Donald Trumps im Weißen Haus zu Gunsten von die Welt bedeuten würde. Es genügt, einzig aufwärts die vergangenen Wochen zu schauen. In ihnen hat jener republikanische Präsidentschaftskandidat hinter den Kulissen was auch immer getan, um eine Einigung seiner Partei mit den Demokraten zu verhindern.

Wäre sie erreicht worden, hätte die Ukraine, die um ihre Existenz kämpft, endlich die Waffen erhalten, um die Kiew seitdem Monaten immer verzweifelter fleht. Trump, dieser Propagandist seiner selbst mit dem amourösen Verhältnis zur Lüge, geht es ausschließlich um seinen Wahlkampf. Verbündete zählen in diesem Machtspiel genauso wenig wie jener Blick aufwärts die Folgen zu Gunsten von die amerikanische Verlässlichkeit weltweit.

Doch es ergibt zu Gunsten von die Europäer wenig Sinn, ständig droben die totalitäre Dampfwalze aus Mar-a-Lago zu schimpfen. Es wird höchste Zeit, so zu handeln, qua fielen die Vereinigten Staaten aufwärts dem europäischen Schlachtfeld aus. Drei Dinge sind zu tun: erstens, jener Ukraine schnellstens so zu helfen, qua würde Washington immer während nix Hilfe mehr leisten; zweitens, die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) wiederzubeleben, die 1954 starb; und drittens, sich im Rahmen dieser Verteidigungsgemeinschaft droben eine europäische Nuklearabschreckung zu verständigen.

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Der Reihe nachher. Zunächst braucht es verknüpfen eilig zusammengerufenen EU-Gipfel. Auf ihm sollten die Staats- und Regierungschefs – im Notfall ohne Ungarn – in Absprache mit Kiew ein Rüstungspaket schnüren und im Anschluss qua EU in Washington die Rüstungsgüter kaufen, welche die Ukraine gewünscht. Der US-Kongress wäre ausgeschaltet, denn Washington müsste kein Geld zahlen, seine Rüstungsfirmen würden Geld von den Europäern erhalten.

Dardroben hinaus sollten sich noch in diesem Jahr die Berater jener Staats- und Regierungschefs droben dasjenige Vertragswerk jener Europäischen Verteidigungsgemeinschaft vom 27. Mai 1952 spuren. Die EVG wurde in einer Zeit ins Leben gerufen, die jener heutigen ähnelt.

Angst vor Angriff aufwärts die Bundesrepublik

Der Korea-Krieg hatte den Blick jener Vereinigten Staaten weg von Europa nachher Asien gelenkt. Gleichzeitig fürchteten die Europäer, Russland werden den Einfall des kommunistischen Nordkoreas nachher Süden zum Vorbild nehmen, nun seinerseits von jener Sowjetische Besatzungszone aus in die Bundesrepublik vorzustoßen.

Dem russischen Diktator Josef Stalin war einiges zuzutrauen – wie heute seinem Erben Wladimir Putin. Die EVG sah eine gemeinsame europäische Armee samt gemeinsamen Verteidigungsstrukturen vor. Der Plan scheiterte 1954 am Widerstand jener französischen Nationalversammlung unter Ministerpräsident Pierre Mendès France. Nach Stalins Tod und dem Waffenstillstand in Asien setzte dasjenige Paris jener IV. Republik aufwärts die nationale Souveränität – mit jener Folge, dass die Bundesrepublik jener Nato beitrat.

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Heute daher ist die EVG wieder lodernd jetzt. Sie könnte die Folgen jener amerikanischen Abkehr von Europa schon jetzt politisch kalkulieren und ihre Schlüsse daraus ziehen, um vorbereitet zu sein. Mehr noch, sie könnte den dschungelartigen Irrgarten verschiedener europäischer Bürokratie-Ungeheuer wie PESCO, EDF und sonstigen institutionellen Gewuchers verfertigen, jedweder Kompetenzen zusammen mit sich vereinen und neben ihren militärischen Aufgaben zu einer schlagfertigen Rüstungsbeschaffungsbehörde werden.

Im Rahmen jener EVG ließe sich schließlich sogar droben eine atomare Abschreckung verhandeln. Sie würde die bestehende amerikanische nicht ersetzen, daher ergänzen. Pläne zu diesem Zweck gibt es. Paris hat schon seitdem Helmut Kohls Zeiten vorgeschlagen, die Europäer im allgemeinen, die Deutschen im besonderen an jener französischen Force de frappe zu beteiligen.

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Es wird Zeit, dieses Angebot anzunehmen und mit dem Élysée-Palast in Verhandlungen zu treten. Jedenfalls ist die Zeitabschnitt des Streits zwischen Atlantikern und Gaullisten, jener seitdem Adenauers Zeiten in Deutschland immer wieder aufflammte, vorbei. Und dasjenige nicht, weil sich die Atlantiker in Gaullisten verwandelt hätten, sondern weil Washington Europa dazu zwingt, schnellstmöglich souverän zu werden.

Es mag mit Trump qua Präsident zu Gunsten von Europa ungemütlicher werden qua mit einem Demokraten im Weißen Haus. Nur – Europa muss endlich lernen: Die Zeit jener Rooseveltschen Weltordnung ist vorüber. Schnell zu handeln, ist dasjenige Gebot jener Stunde. Und keiner komme mit dem Argument, in Europa mahlten die Mühlen langsam.

Als jener Korea-Krieg 1950 ausbrach, ging es mit jener kollektiven Verteidigung genauso schnell wie mit jener Einbindung jener Bundesrepublik ins westliche Bündnisgefüge. Innerhalb von vier Jahren war was auch immer erreicht.

Source: welt.de